In einem gespannten grünen Netz sammelten die Wissenschafter bei einem Kunstprojekt die Forderungen – mehr als hundert sind es geworden. Darunter sind allgemeinere Forderungen wie weniger Kriege und mehr soziale Gerechtigkeit aber auch sehr konkrete wie die Einführung eines Mietendeckels, heimischen Strom aus Windenergie oder, dass die Ignaz-Harrer-Straße zur Fußgängerzone gemacht werden soll.

„Klimawandel schreitet voran“
Der Klimawandel gehe alle etwas an, so einer der „Scientists for Future“, Stefan Kienberger von der Universität Salzburg: „Es dauert einfach zu lange und es wird nicht konkret umgesetzt, vielleicht auch zu wenig. Es gibt natürlich in einer Demokratie unterschiedliche Parteien, Stimmen und Einflüsse. Aber das Problem schreitet voran, dass sind die Fakten und um denen zu begegnen, muss man natürlich handeln.“
Schellhorn nimmt Forderungen ernst
Der für Umwelt zuständige Landeshauptmannstellvertreter Heinrich Schellhorn von den Grünen kann den Unmut der Aktionisten nachvollziehen, nennt aber auch Projekte, die derzeit in der Umsetzung sind: „Wir bauen gerade das Angebot im öffentlichen Verkehr aus. Ein Rekord-Budget haben wir diese Woche beschlossen für den Klimaschutz. Für den öffentlichen Verkehr ist in Salzburg noch nie so viel Geld investiert worden. Also es müssen alle mitziehen, damit wir dem Klimawandel entgegenwirken können.“
Die Forderungen der Wissenschafter nehme er jedenfalls sehr ernst, ergänzt Schellhorn. Er strebe auch an, den Kontakt mit den „Scientists for Future“ zu intensivieren.