Ein Spielwaren-Geschäft in Radstadt (Pongau) wurde bereits zweimal als bestes Spielzeug-Fachgeschäft des deutschsprachigen Raums ausgezeichnet, doch die Anerkennung hilft in Zeiten von Lieferengpässen nicht – dem Betrieb geht es nicht anders als vielen der Kollegen.
Engpässe wegen geringer verfügbarer Container
Die Spielwaren-Branche leidet derzeit massiv unter Lieferproblemen aus Fernost, bestätigt Händlerin Eva Oppeneiger. „Es sind einfach zu wenige Schiffscontainer zur Verfügung und somit ist es schwer, die Ware nach Europa zu schiffen.“
Lieferengpass zeichnet sich vorallem bei Spielzeug-Autos ab
Der Großteil von Spielwaren müsse inzwischen in Asien produziert werden, weil das Lohnniveau in Europa eine Produktion hier kaum mehr zulasse. Mit Blickrichtung Weihnachten könnte es wegen der Lieferprobleme etwa bei Spielzeug-Autos knapp werden. „Wir weisen unsere Kunden schon jetzt darauf hin, dass sie die Weihnachtgeschenke gerne schon jetzt reservieren oder kaufen sollen, wenn es schon Wünsche gibt. Die Ware wird knapp, es kann sein, dass das Christkind sagten muss, die Ware ist nicht lieferbar“, schildert Eva Oppeneiger.
Zu wenig Schiffscontainer: Spielwaren werden teurer
Der Mangel an ausreichend Schiffscontainern werde Spielwaren heuer noch um bis zu zehn Prozent verteuern . Die Teuerung betreffe einerseits die Händler beim Einkauf andererseits naturgemäß auch die Kunden an der Kassa.