Fahrzeuge der Salzburger Funktaxivereinigung 8111
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Ab 2025 nur mehr E-Taxis: Lade-Standplätze werden erhoben

Ab 2025 sollen in Österreich nur mehr emissionsfreie Taxis auf den Straßen unterwegs sein. Deshalb fordert die Branche jetzt die dafür notwendigen Ladestationen bei Standplätzen. In der Landeshauptstadt laufen dazu die Erhebungen für erste Taxiplätze mit Ladestation.

Der Taxistand am Makartplatz in der Stadt Salzburg könnte einer der ersten Standplätze mit Elektrolade-Möglichkeit sein. Derzeit ist die Anzahl der reinen Elektrofahrzeuge bei den Taxis in Salzburg noch überschaubar.

Forderung: Land muss Infrastruktur zur Verfügung stellen

Ein Mitgrund dafür ist die fehlende Infrastruktur. „Als Startprojekte haben wir den Makartplatz und den Standplatz in Lehen ausgewählt, das sind zwei Standplätze, bei denen Taxis nicht aufrücken müssen. Für diese beiden Plätze erheben wir mit dem Land Salzburg die Kosten, denn die Infrastruktur muss unserer Ansicht nach von der Politik übernommen werden. Wenn sich das bewährt, werden wir mehrere Standplätze einrichten“, sagt der Fachgruppenobmann des Taxigewerbes, Erwin Leitner.

Taxler wollen Stehzeit zum Laden nutzen

Die Stehzeit der Taxilenker soll künftig zum Aufladen der Fahrzeuge verwendet werden können, schildert Taxiunternehmer Gregor Lettner. In der Praxis ist es wichtig, dass es 24 Stunden lang Lademöglichkeit gibt. Wir können nicht vorhersehen, wann das Taxigeschäft intensiv wird oder wann es zu Stoßzeiten kommt. Es ist daher wichtig, dass wir während der Wartezeit auf Standplätzen laden können.

Ab 2025 nur mehr E-Taxis: Stadt erhebt Lade-Standplätze

Ab 2025 sollen in Österreich nur mehr emissionsfreie Taxis auf den Straßen unterwegs sein. Deshalb fordert die Branche jetzt die dafür notwendigen Ladestationen an den Standplätzen. In der Landeshauptstadt laufen dazu die Erhebungen für die ersten Standplätze mit Ladestation.

Elektro-Taxis am Land laut Branche schwer umsetzbar

Rund 150 bis 200 Kilometer fährt ein Taxi in der Stadt Salzburg pro Schicht. Im ländlichen Raum sehen die Branchenvertreter den Umstieg auf Elektromobilität jedoch als große Herausforderung.

„Im ländlichen Bereich ist es mit den derzeitigen Fahrzeugen fast unmöglich Elektromobilität im Taxigewerbe zu gewährleisten, denn der Großteil der Fahrten ist nicht geplant und auch nicht planbar und es macht wenig Sinn, wenn das Taxi auf dem Weg zum Flughafen nicht mehr weiterkommt“, gibt der Fachgruppenobmann des Taxigewerbes, Erwin Leitner zu Bedenken. Laut der Stadt Salzburg könnten die ersten Taxi-Ladestationen frühestens 2023 errichtet werden.