Moor-Erde für Bühnenbild in Felsenreitschule
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Kultur

Bühnenbild mit 20 Tonnen Moor-Erde

In die Felsenreitschule ist am Samstag ein eher ungewöhnlicher Teil des Bühnenbildes angeliefert worden – nämlich 20 Tonnen Moor-Erde aus Salzburg. Dafür brauchte es schweres Gerät und reichlich Schaufelkraft, um die Erde auf der Bühne zu verteilen.

Das Landestheater Salzburg probt ab Montag in der Felsenreitschule für Giuseppe Verdis Oper „Macbeth“. Bereits heute wurden dazu 20 Tonnen Moor-Erde aus der Moosstraße in der Landeshauptstadt angeliefert. Der Transport zog am Samstag mehrere Schaulustige an, denn Anhänger mit 20 Tonnen Moor-Erde sieht man im Festspielbezirk schließlich nicht alle Tage.

Bagger verteilt Erde auf der Bühne

Vom großen Anhänger wurde die Erde mit einem Bagger hinauf auf die Bühne geschaufelt, wo ein weiteres Gerät wartete, um das Material ordentlich zu verteilen. „Die Bühne trägt diese 20 Tonnen Erde, das ist von der Statik her kein Problem. Für das Verteilen der Erde auf der Bühne haben wir extra Fahrspuren nur für den Bagger eingerichtet. Natürlich musste davor alles abgedichtet werden, denn die Erde bringt natürlich auch Feuchtigkeit mit sich. Wir haben dazu eine Teichfolie verlegt, darüber dann einen Tanzteppich, damit wir alles abdichten können und in der Felsenreitschule keinen Schaden verursachen“, schildert der Leiter des Bühnenbetriebs, Horst Oberascher.

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Moor-Erde für Bühnenbild in Felsenreitschule
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Moor-Erde wird üblicherweise für Therapien ausgeliefert

Üblicherweise wird die Moor-Erde für Therapien mit Moorpackungen auch an das Salzburger Paracelsusbad in der Stadt Salzburg geliefert. Der Auftrag des Landestheaters ist für das Erdbauunternehmen eine nicht gerade alltägliche Aufgabe.

„Jetzt bin ich schon 15 Jahre selbständig, aber dieser Auftrag ist der erste dieser Art in meinem Leben“, schmunzelt Erdbauunternehmer Franz Wolf. „Es ist schon etwas Besonderes, dass ein Naturprodukt aus der Moosstraße in die Felsenreitschule geliefert wird und für eine Aufführung gebraucht wird. Auch die Anlieferung ist eine logistische Herausforderung.“

Moormasse wird mit Regenanlage befeuchtet

Laut dem Leiter des Bühnenbetriebs, Horst Oberascher wir die Moormasse mit einer Regenanlage befeuchtet, damit die Erde bis zum Vorstellungsende im November feucht bleibt. Bis Montag wird das Bühnenbild in der Felsenreitschule fertiggestellt – Premiere von Macbeth ist am 30. Oktober, insgesamt acht Vorstellungen stehen bis zum 27. November am Programm.

Bühnenbild mit 20 Tonnen Moor-Erde

In die Felsenreitschule ist am Samstag ein eher ungewöhnlicher Teil des Bühnenbildes angeliefert worden – nämlich 20 Tonnen Moor-Erde aus Salzburg. Dafür brauchte es schweres Gerät und reichlich Schaufelkraft, um die Erde auf der Bühne zu verteilen.