Die frühere Pflegeplattform der Salzburger Landesregierung als Fördermodell solle angesichts des massiven Personalmangels in Pflegeheimen wiederbelebt werden. Das sagt der ressortzuständige LHstv. Heinrich Schellhorn (Grüne). Er wolle den Neustart mit den Koalitionspartnern ÖVP und NEOS einfädeln, um mehr Pflegekräfte zu gewinnen.
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Pflege-Krise: Schellhorn will Fachbeirat beleben

Die frühere Pflegeplattform der Salzburger Landesregierung solle angesichts des massiven Personalmangels in Pflegeheimen als Fachbeirat wiederbelebt werden. Das sagt der ressortzuständige LHstv. Heinrich Schellhorn (Grüne). Er habe den Landeshauptmann für einen Neustart angesprochen, um mehr Pflegekräfte zu gewinnen.

Es müsse nun überprüft werden, ob die bisherigen Maßnahmen ausreichend sind, um die aktuelle Krise zu lösen, so Schellhorn.

Wurde schon viel zu lange gezögert?

Hat die Politik zu lange zugeschaut, fragt ORF-Moderatorin Barbara Weisl den Politiker in der TV-Sendung „Salzburg heute“ am Donnerstagabend. Schellhorn betonte, man werde bis zu 900 zusätzliche Pflegekräfte in Salzburg nun brauchen: „Es stehen viele Pensionierungen an. Wir haben im Rahmen der früheren Plattform schon gehandelt.“

Die frühere Pflegeplattform der Salzburger Landesregierung als Fördermodell solle angesichts des massiven Personalmangels in Pflegeheimen wiederbelebt werden. Das sagt der ressortzuständige LHstv. Heinrich Schellhorn (Grüne). Er wolle den Neustart mit den Koalitionspartnern ÖVP und NEOS einfädeln, um mehr Pflegekräfte zu gewinnen.
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Schellhorn am Donnerstagabend live im TV-Studio in Salzburg

Radio-Tipp

Das Thema wird Freitagmittag auch in unserer Sendung „Mittagszeit“ in ORF Radio Salzburg ausführlich diskutiert. Unser Publikum kann telefonisch mitreden.

Der Politiker verweist auf seinen Kollegen von der ÖVP. LHstv. Christian Stöckl sei ja für die Ausbildung von neuen Fachkräften zuständig: „Wir haben heuer eine Rekordzahl bei den Ausbildungsplätzen.“ Es seien nun doppelt so viele Schüler in Ausbildung als vor zehn Jahren.

Land will bei 37 Stunden-Woche mitzahlen

Schellhorn will auch die Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal verbessen, damit nicht noch mehr Fachleute diese Arbeit an den Nagel hängen: „Die 37-Stunden-Woche kommt im nächsten Jahr im Kollektivvertrag. Ich habe mich bereit erklärt, die Mehrkosten den Trägervereinen und Gemeinden aus Landesmitteln zu ersetzen.“