Auch auf die Bäcker und Konditoren in Stadt und Land Salzburg kämen schwierige Zeiten zu, heißt es aus der Branche.
Innungsmeister zählt lange Liste auf
Im Gegensatz zu seinem Wiener Kollegen erwartet der Salzburger Innungsmeister Karl Heinz Thurnhofer zwar keine Preiserhöhungen um bis zu zehn Prozent, aber ganz ohne Zuschläge werde es auch hier nicht gehen: „Viele Rohstoffe sind zwei Jahre nicht teurer geworden. Heuer gab es aber massive Steigerungen. Es gibt gewisse Saaten aus China, USA oder der Türkei. International fahren aber weniger Schiffe, und das treibt auch die Preise beim Transport. Am meisten schmerzen uns die stark gestiegenen Kosten für Strom, Gas, Öl und Diesel.“
Dazu kommen laut Branchensprecher ab Oktober auch Lohnerhöhungen um bis zu 2,4 Prozent und der Faktor der fehlenden Arbeitskräfte. Bäcker, Konditoren und Verkäufer werden dringend gesucht.
„Viel Ärger über mangelnde CoV-Hilfen“
Dass die Betriebe bei staatlichen Hilfen während der CoV-Lockdowns zudem das Nachsehen hatten, ärgere viele sehr, betont der Innungsmeister: „Die ganzen Förderungen sind an uns Bäckern und Konditoren vorbeigegangen. Es wurde nur gefördert, wer mehr als 50 oder 60 Prozent Umsatzrückgang hatte. Das ist in unserer Branche natürlich verheerend.“
Dass viele Kunden den Bäckern die Treue halten und nicht zu Lebensmitteldiskontern abwandern, stimmt den Salzburger Innungsmeister trotz allem optimistisch.