Schülerin macht Gurgeltest
APA/Herbert Neubauer
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Politik

Weiter CoV-Tests an Schulen: Proteste

An Salzburger Pflichtschulen sind Schüler und Eltern nach Ende der dreiwöchigen „Sicherheitsphase“ verärgert, die zu Schulbeginn vom Bildungsministerium verhängt wurde. Von dem ursprünglich angekündigten Ende der regelmäßigen CoV-Tests sei nun nämlich keine Rede mehr, sagt Elternvertreterin Sabine Gabath.

Über E-Mails an die Klassenlehrer sei nun bekannt geworden, dass laut einer neuen Verordnung diese Tests nun doch weitergeführt würden, so die Sprecherin: „Wir haben gegenüber den Kindern immer argumentiert, für die drei Wochen sei das wichtig. Nun können wir das als Eltern nicht mehr begründen, woher die Wichtigkeit herrühren soll.“

Protest bei Ministerien eingelegt

Schüler und Eltern würden nun auch den Dialog der Politik vermissen, der immer stattgefunden habe, aber dieses Mal nicht, so Gabath: „Wir verstehen die Situation nicht, weil die Infektionszahlen sind weiterhin niedrig. Von 70.000 Kindern waren es weniger als hundert, die positiv waren.“

Die Elternvertreter haben nun schriftlich bei Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) Protest eingelegt.

ÖVP-Bildungssprecherin verteidigt CoV-Tests in Schulen

Auf diese Kritik der Elternvertreterin reagiert die Bildungssprecherin der ÖVP, Martina Jöbstl, mit Unverständnis. Viele Eltern seien erleichtert, dass die Tests in den Schulen über den ursprünglich geplanten Zeitraum von drei Wochen hinaus verlängert wurden, so Jöbstl. Diese Tests würden Sicherheit geben und ein Offenhalten der Schulen ermöglichen. Das müsse wohl im höchsten Interesse aller sein, heißt es von der ÖVP-Bildungssprecherin.