Als Reaktion auf den zunehmenden Vandalismus droht die Gemeinde nun mit satten Strafen. Dabei reicht die Zerstörung von heruntergerissenen Boilern im öffentlichen Damen-WC in der Freizeitanlage, über überflutete WC-Anlagen und demolierte Toilettentüren bis hin zu ausgerissenen Holzzäunen auf einem öffentlichen Spielplatz, der in einen angrenzenden Bach geworfen wurde. Dazu kommen zerschlagene Bierflaschen und Scherben auf dem Boden.
„Es entsteht ein völlig falscher Eindruck“
Die Gemeindezeitung von Bischofshofen zeigt noch weitere Beispiele: zerbrochene Glastische, beschädigte Fassadenplatten, herausgerissene Kanaldeckel, heruntergerissene Ortstafeln und Schilder. Dem Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ) reicht es.
„Es ist für uns sehr ärgerlich, weil diese Menschen einen völlig falschen Eindruck entstehen lassen. Es sieht so aus als hätten wir in unserem Ort eine besonders ausgeprägte Kriminalität, was aber sicher nicht stimmt. Es handelt sich hier um eine überschaubare Gruppe Jugendlicher, die offenbar aus einer Art Perspektivenlosigkeit die Gemeinde terrorisieren“, so Obinger. Neben Außergerichtlichen Strafen für die Jugendlichen setzt man in Bischofshofen jetzt einmal mehr auf Streetworkarbeit.