Darin wird auf die – wie es heißt – unwürdigen Zustände in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln Bezug genommen. Es wird gefordert, sich für eine faire Verteilung der Flüchtlinge in Europa einzusetzen und sich an einer verbindlichen Quote zu beteiligen.
Die Resolution geht ursprünglich auf eine Initiative der Hallwanger Grünen zurück. Gemeindevertreterin Helga Kronister (Grüne) lobt die gute Zusammenarbeit mit den anderen Parteien – alle haben geschlossen die Resolution unterstützt.
Grüne Mandatarin lobt ÖVP-Bürgermeister
Man sei eine soziale Gemeinde. Seit 2015 seien immer wieder Flüchtlingsfamilien aufgenommen worden – dies habe sehr gut funktioniert. Besonders freue sie sich darüber, dass der Hallwanger Bürgermeister Johannes Ebner (ÖVP) überparteilich und humanitär handle, so Kronister. Ebner schlage hier einen anderen Kurs ein als der vielfach für seine Asylpolitik kritisierte ÖVP-Bundesparteiobmann, Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Diese Resolution habe mit Parteipolitik überhaupt nichts zu tun, betont Bürgermeister Johannes Ebner. „Die Grundaussage der Regierung, wonach am besten vor Ort geholfen werden soll, ist richtig. Aber nichtsdestotrotz nimmt Österreich ja laufend Flüchtlinge auf. Wir haben viele Asylanträge – und da sind dann halt auch Familien dabei, die Schutz und auch eine neue Heimat suchen. Und genau für diesen Zweck macht es auch Sinn, dass Gemeinden Plätze für einzelne Familien zur Verfügung stellen“, sagt Ebner.
„Wollen auch andere Gemeinden ermutigen“
Nun hoffe man, dass die Resolution nicht in einer Schublade landet. Sie solle zur Diskussion anregen und auch andere Gemeinden ermutigen, den gleichen Weg zu gehen, ergänzt der Hallwanger Bürgermeister.