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Roswitha Stadlober neue ÖSV-Präsidentin

Die frühere Ski-Rennläuferin Roswitha Stadlober aus Radstadt (Pongau) wird interimistische Präsidentin des Österreichischen Skiverbandes. Das hat der ÖSV am Donnerstag in Innsbruck mitgeteilt. Die Salzburgerin folgt auf Karl Schmidhofer, der nun aus privaten Gründen zurücktritt.

Der Steirer hatte erst im Juni die Nachfolge von Langzeitpräsident Peter Schröcksnadel angetreten.

Schwere Erkrankung im Familienkreis

Schmidhofer begründete seinen Rücktritt am Donnerstag bei einem Pressegespräch in Innsbruck mit einem schweren Schicksalsschlag in der Familie – einem Schlaganfall seines 35-jährigen Sohnes. „Ich will nun voll und ganz meine Kraft der Familie widmen“, sagte der sichtlich bewegte Funktionär am Donnerstag. Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen, aber die Lage lasse ihm keine andere Wahl.

Roswitha Stadlober
APA/Barbara Gindl
Stadlober auf einem Archivbild

Dienstältestes Mitglied des ÖSV-Präsidiums

Interimistisch übernimmt nun Roswitha Stadlober die Agenden des Steirers. Das hat das ÖSV-Präsidium am Donnerstag einstimmig beschlossen, dessen dienstältestes Mitglied die Salzburgerin ist. Stadlober leitet damit vorerst unter anderem die Repräsentation des Verbandes nach außen, sagte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer.

Wie geht es weiter? Rasche Entscheidung?

Kommende Woche sollen die Gremien des Verbandes tagen. Er gehe davon aus, dass sich alle „ihrer Verantwortung bewusst“ sind; eine „Frist“ bis zur endgültigen Entscheidung über den oder die Nachfolgerin gebe es nicht, so Scherer. Die Verantwortlichen hätten nun zwei Möglichkeiten: Entweder es gebe eine vorgezogene Neuwahl, oder man warte bis zur regulären Länderkonferenz bzw. Jahreshauptversammlung im kommenden Juni.