Zum zwölften Mal ist Mittwoch in Salzburg der Regionalitätspreis verliehen worden. Dabei zeichnen die Bezirksblätter innovative Projekte verschiedener Gesellschaftsbereiche aus. Nach der Mini-Veranstaltung im Vorjahr – wegen der Lockdowns – wurde heuer wieder fast normal gefeiert.
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Soziales

Regionalitätspreis für 13 Projekte

Zum zwölften Mal ist Mittwoch in Salzburg der Regionalitätspreis verliehen worden. Mit dieser Veranstaltungsreihe zeichnen die Bezirksblätter innovative Projekte verschiedener Gesellschaftsbereiche aus. Nach der Mini-Gala im Vorjahr – wegen der Lockdowns – wurde heuer wieder fast normal gefeiert.

Rund hundert Besucher kamen zur Preisverleihung am Mittwochabend.

Hilfe für Obdachlose und Arme

In der Kategorie „Gesundheit und Lebensqualität“ geht der diesjährige Preis an den „Virgilbus“. Seit sieben Jahren erhalten dabei Obdachlose oder Menschen, die sich keine Krankenversicherung leisten können, kostenlos medizinische Betreuung. Das Projekt lauf ehrenamtlich, schildert der Arzt und NEOS-Politiker Sebastian Huber schildert, der sich beim „Virgilbus“ engagiert: „Wir konnten etwa 5.000 Menschen aus fast allen Kontinenten der Erde helfen und sie medizinisch versorgen.“

Kommunaler Vielzweck-Shuttle-Bus

Preisträger in der Kategorie „Verkehr und Mobilität“ ist das Projekt „W3 Shuttle“ in Werfenweng (Pongau). Ein ausgeklügeltes System mit Kleinbussen soll Pendler dazu bewegen, mit dem Öffi in die Arbeit zu fahren.

Andererseits sollen auch Urlauber zur Anreise ohne eigenes Auto motiviert werden, betont der Werfenwenger Bürgermeister Peter Brandauer (ÖVP): „Wir befördern mit diesem Shuttle derzeit 37.000 Personen im Jahr. Das betrifft Pendler, die zu uns in den Ort kommen, auch Einheimische, die zum Einkaufen fahren. Dazu kommen noch unsere Urlaubsgäste.“

LED-Lampen sparen sehr viel Strom

In der Kategorie „Ressourcenmanagement und Nachhaltigkeit“ wurde das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Landeshauptstadt ausgezeichnet – für ein Energiesparkonzept, bei dem viele Glühbirnen auf LED umgestellt wurden.

Albert Webersberger ist technischer Leiter des Spitals: „Allein der Lampentausch in unserer Küche hat uns eine Strommenge von ca. 15.000 Kilowattstunden erspart. Die Küche ist natürlich in einem Krankenhaus viel in Betrieb.“

Vorbildwirkung für andere Regionen

Geschäftsführer Michael Kretz von den Salzburger Bezirksblättern betont, in den zwölf Jahren seien viele Projekt geehrt worden, die sich dann auch als Vorbilder für andere Regionen profiliert hätten: „Dort hatte man ähnliche Ausgangssituationen und hat gesehen, da gibt es schon Lösungen in Salzburg.“

Insgesamt wurden heuer 13 innovative Projekte mit dem Salzburger Regionalitätspreis ausgezeichnet.