Es gibt in Altenmarkt nun ein neues Logistik-Zentrum. Es ist im Ennspongau schon weithin sichtbar. Atomic ist Teil des finnischen Amer-Konzerns, der wiederum großteils der chinesischen Anta-Gruppe gehört.
Produktion bald auch in China?
Altenmarkt ist inzwischen international die operative Schaltzentrale für den Amer-Konzern, zu dem seit einigen Jahren auch Salomon gehört. Von hier aus könnte nun auch eine künftige Skifabrik in China gesteuert werden als Teil einer dezentralen Produktion.
Vorstandssprecher Michael Schineis betont, es könnte ein digitaler Zwilling gebaut werden: „Die physische Produktion würde dann in China laufen. Aber die Programmierung der Maschinen, die Planung und die gesamte Forschung und Entwicklungen würden in Altenmarkt stationiert sein. Die Corona-Krise hat diese Dinge stark beschleunigt. Wir natürlich da der Führer in unserer Industrie werden.“
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Umweltfreundliche Verpackung forciert
Ein digitaler Produktionszwilling in China sei aber noch Zukunftsmusik, so Schineis. In dem am Mittwoch offiziell eröffneten Logistik-Zentrum in Altenmarkt wird natürlich auch verpackt – neuerdings so sparsam wie möglich, so der Manager: „Wir wollen umweltfreundlich unterwegs sein und möglichst wenig Verpackung verbrauchen."
Die Investition soll auch die Wettbewerbsfähigkeit sichern – und die Arbeitsplätze. Rund 900 Mitarbeiter beschäftigt Atomic derzeit.
Bürgermeister erleichtert über Investition
Für die Gemeinde sei das nicht nur wegen der Kommunalsteuer wichtig, betont der Altenmarkter Bürgermeister Rupert Winter (ÖVP): „Atomic ist einer der wichtigsten Betriebe in der Region. Ein Drittel aller Altenmarkter ernährt sich von diesem Betrieb. Es ist sehr wichtig, dass der Standort auf längere Sicht wieder abgesichert ist.“
200 Mitarbeiter sind nun allein in dem neuen Logistikzentrum beschäftigt. Man fährt einen Zwei-Schicht-Betrieb, auch weil sich Lagerflächen von den Händlern immer stärker zum Produzenten verlagern.