Es soll sowohl eine zusätzliche Klasse für Schülerinnen an der BAfEP als auch eine zusätzliche Tageskolleg-Klasse für Erwachsene geben, die im zweiten Bildungsweg die Ausbildung für Kindergärten oder Krabbelstuben machen wollen. Die 40 zusätzlichen Plätze wurden in einem Gespräch zwischen Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP), Kinderbetreuungslandesrätin Andrea Klambauer (NEOS), BAfEP-Direktor Johannes Gruchmann-Bernau und Magdalena Holztrattner vom Orden der Franziskanerinnen, dem Schulerhalter, vereinbart.
In dem Gespräch sei festgelegt worden, dass an der BAfEP „im Herbst 2022 mit einer dritten Ersten Klasse in der regulären Ausbildung begonnen wird“, sagte Klambauer. „Zusätzlich zum berufsbegleitenden Kolleg wird auch ein Tageskolleg begonnen. Damit werden mehr Ausbildungsplätze geschaffen.“ Der Andrang auf die BAfEP-Ausbildung sei jedenfalls groß: „Dem entsprechen wir jetzt mit einer Ausweitung der Kapazitäten“, ergänzte Klambauer.
Übersiedlung auf das Borromäum-Areal „fixiert“
Auch die Übersiedlung der BAfEP in der Stadt Salzburg von der Schwarzstraße auf das Areal des erzbischöflichen Privatgymnasiums Borromäum in Salzburg-Parsch sei „fixiert“, ergänzte Bildungslandesrätin Gutschi: „Hier sind nur mehr Details mit Bund und Erzdiözese zu klären. Damit schaffen wir optimale Rahmenbedingungen für die Elementarpädagogikausbildung im Zentralraum.“
Derzeit schließen an der BAfEP pro Jahr etwa 110 Pädagoginnen und Pädagogen die Ausbildung ab. Allerdings arbeitet gerade unter den Maturantinnen und Maturanten der fünfjährigen Schule nur eine Minderheit tatsächlich in Kindergärten. Deshalb ist die Zahl der jährlichen Absolventinnen und Absolventen zu gering, um die Nachfrage zu decken.
Ausbildung dauert fünf bzw. drei Jahre
Bis die zusätzlichen Klassen aber den Personalmangel lindern können, wird es noch dauern: Die BAfEP-Schulausbildung dauert fünf Jahre. Das Kolleg für Erwachsene ist auf drei Jahre Dauer ausgelegt. Die ersten Absolventinnen der neu eingerichteten Klassen schließen damit ihre Ausbildung in den Jahren 2025 bzw. 2027 ab.