Die 32-Jährige war am Montag auf der Tauernautobahn (A10) beim Knoten Wals (Flachgau) in die Tempokontrolle der Polizei gekommen: In der 100-km/h-Beschränkung fuhr die Mutter mit 167 Stundenkilometern. Als die Polizisten sie anhielten, sagte die Frau, dass sie in Eile sei, weil sie ihr Kind von der Schule abholen müsse. Doch das konnte sie selbst nicht mehr mit dem Auto machen: Die Beamten nahmen der Frau den Führerschein ab und untersagten ihr die Weiterfahrt. Zudem wird Anzeige erstattet.
Pinzgau: 425 von 5.000 kontrollierten Autos zu schnell
Die 32-Jährige war aber nicht alleine: Bei Geschwindigkeitsmessungen im Pinzgau zwischen Sonntag und Dienstag stellten Beamte der Verkehrspolizei 425 Geschwindigkeitsübertretungen bei 5.000 gemessenen Fahrzeugen fest: 324 Lenker waren in Ortsgebieten mit mehr als 50 km/h unterwegs – der schnellste wurde mit 94 Stundenkilometern geblitzt.
Auch bei Tempo-70-Limits auf Freilandstraßen überschritten 15 Autofahrer die Geschwindigkeitsbeschränkung um mehr als 30 km/h. Der schnellste war hier mit 139 Stundenkilometern unterwegs – doppelt so schnell wie erlaubt. Auch hier wurden mehrere Führerscheinentzugsverfahren eingeleitet.
Auto so tiefergelegt, dass Reifen an Radkasten schleiften
Ein nicht mehr verkehrssicheres getuntes Auto fiel den Polizisten auf der Westautobahn (A1) bei Wals auf: Das Fahrzeug war so stark tiefergelegt, dass die Reifen am Radkasten schleiften. Zudem waren das Fahrwerk nicht typisiert und der Auspuff nicht genehmigt. Felgen und Reifen waren zu groß – das zeigte eine Kontrolle des Autos der Prüfstelle der Salzburger Landesregierung in Salzburg-Maxglan.

Wegen Gefahr in Verzug wurden Kennzeichen und Zulassung abgenommen. Die 32-jährige Lenkerin aus dem Innviertel (OÖ) und der Zulassungsbesitzer des Autos wurden angezeigt.
17 schwere Mängel bei schrottreifem Transporter
Ebenfalls die Zulassung entzogen wurde bei einem nicht mehr verkehrssicheren Transporter: Das Fahrzeug war Polizisten auf der Westautobahn auf Höhe des Salzburger Messegeländes aufgefallen, weil es in offensichtlich schlechtem Zustand in Schlangenlinien unterwegs war.

Bei einer Kontrolle stellten die Fachleute der Prüfstelle insgesamt 17 schwere Mängel bei dem Transporter fest: So waren beide Vorderreifen so stark abgefahren, dass das Stahlgewebe sichtbar war. Die Reifen lösten sich teilweise auf. Auch das Getriebelager war gerissen und die Motorhaube konnte nicht mehr verriegelt werden. Auch hier werden der Lenker – ein 53-jähriger Italiener – und der Zulassungsbesitzer des Transporters angezeigt.