Müll auf Straßen in der Altstadt nach dem Rupertikirtag
Magistrat Salzburg
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Umwelt

Rupertikirtag bescherte Altstadt Müllberg

Der Rupertikirtag hat der Salzburger Altstadt einen Müllberg noch nie da gewesenen Ausmaßes beschert. Das beklagt Michael Wanner, der für die Müllentsorgung verantwortliche Leiter des städtischen Bauhofs. Höhepunkt sei die Nacht auf Sonntag gewesen.

Die Altstadt habe Sonntagfrüh ein Bild der Verwüstung geboten. Wohin das Auge blickte, sei Müll herumgelegen, sagt der Leiter des Bauhofs der Stadt Salzburg Michael Wanner: „Papierbecher, mitgebrachte Flaschen und vieles mehr – es hat unmöglich ausgesehen und es war sehr undiszipliniert.“ Mit dieser Kritik spielt Wanner auf das Verhalten vieler Rupertikirtags-Besucher an.

So waren beispielsweise die Griesgasse, der Salzachkai oder auch der Bereich rund um die Staatsbrücke in der Nacht und Frühmorgens vom Müll übersät – das zeigen auch Aufnahmen, die die Mitarbeiter des Bauhofs machten.

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Müll auf Straßen in der Altstadt nach dem Rupertikirtag
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Die Kirtagbesucher ließen ungewöhnlich viel Müll zurück – hier zum Beispiel am Salzachkai
Müll auf Straßen in der Altstadt nach dem Rupertikirtag
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Auch die „Flaniermeile“ Griesgasse war von Flaschen und Abfall übersät
Müll auf Straßen in der Altstadt nach dem Rupertikirtag
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Abfall bei der Staatsbrücke
Müll auf Straßen in der Altstadt nach dem Rupertikirtag
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In der Früh hatte die städtische Straßenreinigung viel Mist zu entfernen
Müll auf Straßen in der Altstadt nach dem Rupertikirtag
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An zahlreichen Ecken und in Winkeln wurden Flaschen und Dosen weggeworfen
Müll auf Straßen in der Altstadt nach dem Rupertikirtag
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Der Magistrat ärgert sich über die „Undiszipliniertheit“ der Kirtagsbesucher

„Zwölf Mann sind um 5.00 Uhr früh ausgerückt“

Wanner spricht von einem Chaos, das selbst die hartgesottenen Müllmänner fast überfordert habe: „Unsere Leute sind um 5.00 Uhr in der Früh ausgerückt – zwölf Mann, zusätzlich waren eine kleine und eine große Kehrmaschine im Einsatz. Sie haben bis Mittag gebraucht, um das Chaos zu beseitigen. Ich habe so etwas in Salzburg eigentlich noch nicht erlebt – die Stadt war sehr vermüllt.“

Gut und gern doppelt soviel Müll wie sonst am Sonntag in der Früh habe man einsammeln müssen. Leere Flaschen, Gläser, Plastikbecher oder Pappteller einfach wegzuwerfen, wo man gerade ist, sei kein besonders zivilisiertes Verhalten, kritisiert Wanner: „Wenn schon, dann bitte zu Mistkübeln dazulegen und nicht in der ganzen Stadt Salzburg verteilt einfach fallen lassen.“ Der nächste Großeinsatz erwartet Salzburgs Müllmänner dann spätestens wieder in der Silvesternacht.

Ärger auch wegen abgesagten Feuerwerks

Auch das an sich geplante, dann aber doch abgesagte Feuerwerk zum Kirtags-Abschluss Sonntagabend sorgt jetzt für Kritik: So bemängelt die SPÖ, dass der Altstadtverband einerseits keine luftfahrtrechtliche Genehmigung eingeholt habe und andererseits die Kirtagsbesucher nicht über die Absage informiert habe. Die Rechnung für das nicht stattgefundene Feuerwehr müsse trotzdem beglichen werden, ärgert die Sozialdemokraten.

Nach einem Bericht der „Salzburger Nachrichten“ am Dienstag will jedoch niemand für das Fehlen der Genehmigung verantwortlich sein.