Liftkartenpreise
APA/BARBARA GINDL
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Wirtschaft

Ski-Saisonkarten: Viele wollen Geld zurück

Immer mehr Besitzer von Ski-Saisonkarten melden sich beim Verein für Konsumenteninformation (VKI) und wollen Geld zurück. Es geht um die coronabedingte frühzeitige Schließung der Skigebiete in der Wintersaison 2019/2020.

Obwohl viele Seilbahnen während des Lockdowns stillstanden, weigerten sich zahlreiche Liftbetreiber, ihren Kundinnen und Kunden den Ski-Ticketpreis für den Zeitraum der Schließung anteilig zurückzuerstatten. Die Folge waren zahlreiche Musterklagen.

Begonnen hatte alles mit einer Klage zweier Niederösterreicher, die Geld für ihre Superskicard zurück erstattet bekommen wollten und vor dem Landesgericht Salzburg recht bekamen. Es folgten mehrere Klagen des VKI. Die meisten Liftbetreiber hätten daraufhin auch eingelenkt und die Ticketpreise anteilig zurück gezahlt, bestätigt Maximilian Kemetmüller, Jurist beim VKI.

VKI bietet Musterbrief an

Lediglich Gegen die Ski amadé Gesellschaft sei in zweiter Instanz ein Verfahren anhängig. In erster Instanz hatte das Gericht der betroffenen Familie 330 Euro zugesprochen. Für Saisonkartenbesitzer, die jetzt noch Anspruch auf Kostenerstattung stellen, bietet der VKI einen Musterbrief an.