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Wirtschaft

Lifte: Hoffen auf Neustart nach Lockdown-Katastrophe

Erst jetzt – knapp vor Beginn der neuen Wintersaison – wird deutlich, wie katastrophal der vergangene Winter für die heimische Seilbahnwirtschaft tatsächlich gelaufen ist. Das Minus bei den Umsätzen betrug mehr als 90 Prozent. Heuer will die Branche wieder aufholen, von den Rekorden vergangener Jahre muss man sich aber schon jetzt verabschieden.

Die Experten des Marktforschungsinstituts Manova haben die Entwicklung genau erforscht. Sowohl in Tirol als auch in Vorarlberg lag das Minus bei den Seilbahnbetreibern jenseits der 90 Prozent. In Salzburg sei es nicht anders, sagt Manova-Chef Klaus Grabler: „Bei den Umsätzen sind auf mindestens 90 Prozent Minus. Teilweise sind es 95 Prozent. Beim ersten Lockdown liegen wir bei 80 bis 85 Prozent Minus.“

Hoffen auf durchgehenden Betrieb

Im kommenden Winter setzt man vor allem darauf, dass die Gäste und Stammgäste wiederkommen, die im Vorjahr wegen des von der Politik verhängten Lockdowns über fast sieben Monate zwangsweise ausbleiben mussten: „Die Österreicher werden wieder kommen, aber viele Gäste aus früheren Märkten werden auch heuer nicht kommen.“

Wenn es gut geht: 80 Prozent des alten Geschäfts

Auf einen wirtschaftlich halbwegs guten Winter hofft Salzburgs Seilbahnen-Sprecher Erich Egger. Die Rekordzahlen von 2019 werde man aber sicher nicht erreichen: „Ich bin schon sehr optimistisch, wenn wir den Betrieb durchgehend führen können. Dann könnten es 70 bis 80 Prozent werden.“

3-G-Regel und Maskenpflicht zumindest in den Gondeln, das zeichnet sich derzeit für den kommenden Winter ab. Wenn nicht eine vierte CoV-Welle alle geplanten Verordnungen hinwegspült.