Erster Schultag
Pixabay/elkimellito
Pixabay/elkimellito
Bildung

Neue App soll Bürokratie in Kindergärten verbessern

Die Arbeiterkammer und die Gemeinde Oberndorf (Flachgau) haben jetzt ein neues Handy- und Computerprogramm präsentiert, das die Zettelwirtschaft in Kindergärten verringern soll. Dinge wie Krankmeldungen oder Termine sollen damit digital und einfach geregelt werden.

Wer selbst Kinder im Kindergarten hat oder hatte, kennt die Situation. Jede Woche bekommt der Nachwuchs Zettel mit nach Hause, die wenig später ausgefüllt und unterschrieben wieder abgegeben werden sollen: die Einladung zum Elternabend, der Termin fürs bevorstehende Laternenfest, die Anmeldung zum nächsten Ausflug.

Leicht wird etwas übersehen, einmal vergessen oder findet den Weg nicht bis nach Hause. Dazu kommen noch unvorhergesehene Dinge wie Krankmeldungen des Kindes, die Stornierung des Mittagessens oder eine spontane geänderte Abholzeit. Wenn dabei die Kommunikation zwischen Eltern und Kindergarten nicht funktioniert, sind Frust und Ärger vorprogrammiert.

Entlastung für Pädagogen und Eltern gleichermaßen

In Oberndorf will man die Situation jetzt mit einem neuen Handy- und Computersystem verbessern, das ab sofort in drei Kindergärten zum Einsatz kommt. Bewährt sich dieses, sollen weitere Kindergärten im Land folgen, sagt Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder.

„Im Grunde ist die Stadtgemeinde Oberndorf unsere Pilotgemeinde und da wird es sicher noch Verbesserungen und Anpassungen geben. Sobald die App aber fertig entwickelt ist, werden von uns weitere Gemeinden angeschrieben. Dann wird man sich ansehen welche Kosten dafür die Gemeinde übernehmen kann und welche die Arbeiterkammer“, erklärt Eder.

Der Bürgermeister von Oberndorf, Georg Djundja (SPÖ), unterstützt das Projekt und erhofft sich damit nicht nur eine bessere bürokratische Abwicklung, sondern auch eine Verbesserung für die Pädagoginnen. „Eine einfachere Kommunikation zwischen Gemeinde, Kindergärten und Eltern verbessert auch die Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unseren Kindergärten“, so Djundja.