Kultur

Schleyer-Preis für Rabl-Stadler

Salzburgs Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler erhält als erste Österreicherin nun den deutschen Hanns Martin Schleyer-Preis. Sie werde für unternehmerischen Mut ausgezeichnet, den sie mit der Durchführung der Festspiele im Vorjahr bewiesen habe. Zweiter Preisträger ist der Diplomat Wolfgang Ischinger.

Rabl-Stadler habe im vergangenen Jahr mit ihrem Festhalten an der Durchführung der Festspiele ein „eindrucksvolles und weltweit beachtetes Statement für die Kultur“ in Zeiten von CoV-Lockdowns gegeben.

Zur Erinnerung an Mordopfer der RAF

Der Preis trägt den Namen des 1977 von linksradikalen Terroristen der „Rote Armee Fraktion“ (RAF) ermordeten Hanns Martin Schleyer, eines deutschen Unternehmers und Präsidenten des deutschen Arbeitgeber-Verbandes.

Ischinger heuer zweiter Preisträger

Weiterer Preisträger ist heuer der deutsche Diplomat Wolfgang Ischinger, der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz: „Er sensibilisiert als weitsichtiger Sicherheitsexperte seit Jahrzehnten durch sein Engagement für die transatlantische Verständigung für eine notwendig stabile Sicherheitsarchitektur des Westens zur Wahrung unseres freiheitlichen Gemeinwesens“, so die Jury.

Ischinger habe die Münchener Sicherheitskonferenz zu einem weltweit führenden Forum gemacht, „auf dem die geostrategischen und geopolitischen Herausforderungen und Gefahren, denen sich Deutschland, Europa und die Welt gegenübersehen, deutlich artikuliert und diskutiert werden.“

Kardinal König ebenfalls geehrt

Als bisher einzige Österreicher wurden Kardinal Franz König und Otto Schulmeister ausgezeichnet, der frühere Herausgeber der Tageszeitung „Die Presse“.