Aktuell sind in Salzburg 1.060 Lehrstellen unbesetzt – für sie finden sich einfach keine Auszubildenden. Jetzt im Herbst bräuchten viele Firmen neue Lehrlinge, der Bedarf kann aber nicht gedeckt werden. Besonders schwer zu besetzen sind laut AMS-Chefin Jacqueline Bayer, Lehrstellen in der Gastronomie und Hotellerie. Darüber hinaus sei die Suche am Land im Vergleich zur Stadt schwieriger. Die Schere zwischen Lehrstellensuchenden und Lehrstellenangeboten sei so groß wie noch nie, sagte Beyer.
Seit Jahren versuchen das Salzburger AMS, Wirtschaftskammer und Unternehmer selbst den Lehrlingsmangel abzumildern – mit Lehrlingsmessen, der Lehre mit Matura oder Werbung direkt an den Schulen. Trotzdem werde das Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage immer größer.
Jacqueline Beyer hofft jetzt, dass sich künftig mehr Erwachsene für eine Lehre entscheiden – für Arbeitssuchende mit Pflichtschulabschluss wäre das eine Option – entsprechende finanzielle Unterstützungsangebote gebe es, so Beyer.