Bildung

Illegale Schulen: kaum Verdachtsfälle

Anders als in Oberösterreich sind in Salzburg noch kaum Verdachtsfälle illegaler Lerngruppen aufgetaucht, sagte Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). In Salzburg sind heuer 431 Kinder im Heimunterricht.

Nach der Häufung von Schulabmeldungen wegen Gründen wie der Testmüdigkeit oder aus Angst vor dem Impfdruck, beobachtet die Salzburger Bildungspolitik die 431 Heimschülerinnen und Heimschüler genau. Bei Heimunterricht sind die Eltern ausschließlich für ihre eigenen Kinder zuständig. Denn das Gesetz erlaubt zwar Heimunterricht durch Eltern oder Privatlehrerinnen und -lehrer, allerdings dürfen sie sich nicht mit anderen Familien zu Lerngruppen zusammenschließen.

Man kann seine Kinder in den häuslichen Unterricht abmelden, die Gründe müssen nicht angegeben werden und würden auch nicht kontrolliert, so Gutschi. „Aber es ist nicht erlaubt, dass man Parallelstrukturen aufzieht und parallel mehrere Kinder zusammenzieht und Lerngruppen oder illegale Schulen gründet“, sagte die Bildungslandesrätin und ergänzte: „Es geht in erster Linie auch darum, dass hier nicht irgendwelche Ideologien, die vielleicht nicht im Sinne der Kinder sein können, in diesen Schulen manifestiert werden.“

Ein Verdachtsfall auf sozialen Medien aufgetaucht

„Wir haben nur bei einem Fall über Social Media mitbekommen, dass eine Lehrperson gesucht wird, um eben die Kinder zu unterrichten und zu betreuen“, sagte dazu Bildungslandesrätin Daniela Gutschi. Das sei allerdings sehr genau untersucht und unterbunden worden. Ansonsten habe man aber keine Verdachtsfälle in diese Richtung, so Gutschi.