Politik

Halleiner Stadtamtsleiter: Abberufung fix

Der ehemalige Halleiner Stadtamtsdirektor wird keinen Antrag beim Landesverwaltungsgericht einbringen und damit wird seine Abberufung wirksam. Das sagt der Halleiner Bürgermeister.

Die Halleiner Gemeindevertretung beschloss Ende August die Abberufung des Stadtamtsdirektors – und der werde dagegen doch keine Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht einlegen. Das habe der Anwalt des Mannes der Stadt Hallein mitgeteilt, sagte Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ).

Gleichwertige Stelle in Stadtverwaltung angeboten

Er habe dem Ex-Stadtamtsdirektor eine gleichwertige Stelle in der Halleiner Stadtverwaltung angeboten, sagte Stangassinger gegenüber dem ORF. Diese wolle er auch antreten. Welche Position in der Verwaltung das genau sei, wollte der Bürgermeister aber nicht sagen. Mit der Suche nach einem neuen Stadtamtsdirektor will sich Stangassinger noch Zeit lassen – man könne die Stelle jetzt in „in Ruhe ausschreiben“. Denn der derzeitige Ersatz, bei dem die Aufgaben des Stadtamtsdirektors auf drei Mitarbeiter aufgeteilt wurden, funktioniere gut.

Parallel dazu läuft gegen den jetzigen Ex-Stadtamtsdirektor aber noch ein Disziplinarverfahren, zudem wurde er suspendiert. Sowohl gegen die Suspendierung als auch gegen die Disziplinaranzeige will sich der Ex-Spitzenbeamte wehren: „Die Vorwürfe werden sich als substanzlos erweisen“, sagte er den „Salzburger Nachrichten“. Bürgermeister Standgassinger hatte den Stadtamtsdirektor ja im August angezeigt – er soll Akten mit persönlichen Daten von Gemeindemitarbeitern angelegt haben, zudem sei NS-Liedgut auf seinem Dienstrechner gefunden worden.