Gesundheit

Ärger über Impfdruck auf Kinder

Das Thema Corona-Impfungen an den Schulen hat seit Tagen für teils sehr emotionale Reaktionen gesorgt. Viele Eltern sprechen von einem regelrechten Impfzwang. Der Impfkoordinator des Landes Rainer Pusch weist solche Vorwürfe zurück.

Rainer Pusch mahnte allerdings, auch die Gesundheitsbehörden sollten gerade jetzt besser auf Ängste in der Bevölkerung reagieren und die Vorteile der Impfungen verständlicher darstellen. Außerdem ersuche er die Bevölkerung und besonders Familien mit Kindern und Jugendlichen über die Nachteile der vergangenen Lockdown-Zeiten nachzudenken. Die Impfung sei der einzige Weg aus der Bedrohung durch das Virus, so Pusch.

„Ich bekomme viele Rückmeldungen, dass viele viele Menschen Fragen zur Impfung haben von denen sie sagen sie bekommen die nicht gut beantwortet“, weiter ergänzt der Impfkoordinator des Landes: „das sehe ich als unsere Aufgabe hier nachzuschärfen und informativ wirken zu können.“

Es sei jetzt also besonders wichtig, die Impfungen und ihren Sinn besser und verständlicher zu erklären, so der Impfkoordinator des Landes Rainer Pusch.

Bildungsdirektion weist Impfdruck-Vorwurf zurück

Auch zwischen der Salzburger Bildungsdirektion und der Kinder- und Jugendanwaltschaft wurde das Thema Impfdruck an den Schulen diskutiert. Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt kritisierte, dass Lehrerinnen und Lehrer impfunwilligen Schülerinnen und Schüler mit schlechten Noten gedroht hätten. Für Bildungsdirektor Rudolf Mair sei das undenkbar: „Ich kann mir das nicht vorstellen, dass man das Impfen in Zusammenhang bringt mit einer Leistungsbeurteilungsverordnung, das hat miteinander nichts zu tun.“

Eine Mahnung an Salzburger Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler beim Impfen nicht unter Druck zu setzen, wird es nicht geben, ergänzte Bildungsdirektor Mair. Eine solche Mahnung wäre aus seiner Sicht unnötig.