Mehr als 600 Schulklassen sind in der Bundeshauptstadt Wien wegen Corona geschlossen. Im Bundesland Salzburg sind es verhältnismäßig wenig, sagt Bildungsdirektor Rudolf Mair: „Laut unseren Informationen haben wir derzeit in Salzburg sieben Klassen in denen sämtliche Schülerinnen und Schüler entweder einen Quarantänebescheid haben oder verkehrsbeschränkt wurden und daher nicht im Unterricht sondern im Distance-Learning sind.“
Verordnung des Gesundheitsministeriums fehlt
Dass dennoch ganze Klassen in die Quarantäne geschickt werden und nicht nur die Sitznachbarn der Infizierten, wie angekündigt, liegt an der fehlenden Verordnung des Gesundheitsministeriums. Robert Sollak von der Landessanitätsdirektion hat sie noch nicht in Händen, sie sollte aber ab Montag gelten, so Sollak.
Panne bei PCR-Tests
Verzögerungen gab es auch bei den PCR-Tests diese Woche durch eine ärgerliche Etiketten-Panne, wie Bildungsdirektor Mair schildert: „Hier ist nicht auszuschließen, dass natürlich dann auch letztendlich positiv getestete am Vormittag an den Schulen waren.“ Auch sonst haben die PCR-Gurgeltests jeden Dienstag an den Schulen noch so ihre Tücken, so Mair: „Die Klebeetiketten mit den Barcodes müssen fest mit dem Daumen auf die Probefläschchen gedrückt werden. Das Zweite ist, dass auch unsere Lehrpersonen noch einmal betonen müssen, dass die Probefläschchen fest verschraubt werden müssen.“
Der Testmarathon in Salzburgs Schulen geht noch mindestens zwei Wochen weiter. In dieser Woche sind von gut 70.000 Schülern 130 positiv auf Corona getestet worden.