Mädchen in Schulklasse streicht Antigen Schnelltest (Nasenbohrertest) ab
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Bildung

CoV-Fälle: Ganze Klassen sollen nicht in Quarantäne

31 positive Coronavirus-Tests am ersten Schultag in Salzburg sollen keine gröberen Auswirkungen auf den Schulbetrieb haben. Ganze Klassen – so wie in Wien – sollen nicht in Quarantäne geschickt werden, sagt Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). Das letzte Wort haben aber die Gesundheitsbehörden.

Nicht einmal jeder zweitausendste der rund 63.400 Coronavirustests an Salzburgs Schulen fiel am Montag positiv aus – das zeigte die Auswertung Dienstagvormittag. Größere Auswirkungen dadurch auf den Schulbetrieb soll es nicht geben: Ganze Klassen würden wegen der positiven Tests aus aktueller Sicht nicht in Quarantäne geschickt, versicherte Bildungslandesrätin Gutschi gegenüber dem ORF. Alle Tests seien vor dem Unterricht und an manchen Schulen sogar im Freien durchgeführt worden. Positiv Getestete seien auch direkt wieder nach Hause geschickt worden. Nur der engste Umkreis der Infizierten zähle deshalb als Kontakt, sagte Gutschi.

Jeweilige Gesundheitsbehörde entscheidet

Ob tatsächlich ganze Klassen in Quarantäne müssen, entscheidet aber letztlich die jeweils zuständige Gesundheitsbehörde der Bezirkshauptmannschaft oder des Magistrats. In Wien wurden in der ersten Schulwoche ja Klassen an 122 Schulen geschlossen in Quarantäne geschickt – mehr dazu in wien.ORF.at.

Vor der Entscheidung der Gesundheitsbehörde müssen die positiven Salzburger Schul-Antigen-Schnelltests vom Montag jetzt noch durch genauere PCR-Tests bestätigt werden. Es kann sich bei einem Teil ja auch um falsch-positive Ergebnisse handeln. PCR-getestet werden an den Schulen am Dienstag aber ohnehin wieder alle – statt Nasenbohren ist erstmals Mundspülen angesagt. Die Ergebnisse dieser Tests werden am Mittwoch erwartet.