Gondel einer Seilbahn mit Skifahrern
ORF Vorarlberg
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Tourismus

Skilifte und Apres-Ski: Diskussion über CoV-Regeln

Die CoV-Regeln für die kommende Ski-Wintersaison sind noch nicht ganz fix. Laut ÖVP-Politikern sieht es danach aus, dass Skilifte wieder mit voller Besetzung fahren dürfen und Maskenpflicht gelten soll. Über die „3-G-Regel“ auf dem Lift wird noch diskutiert – ebenso über nötige Regeln für Gastronomie und Apres-Ski.

Die Wintersaison soll heuer in jedem Fall stattfinden – das ist das erklärte Ziel von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP). Platzbeschränkungen in den Skiliften mit halb vollen Gondeln wie im vergangenen Winter soll es heuer nicht mehr geben, stellte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) nach Abstimmung mit Köstinger und dem Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) klar. Das sei wirtschaftlich unzumutbar. Dafür soll wieder eine Maskenpflicht im Skilift gelten – analog zu den öffentlichen Verkehrsmitteln.

„3-G-Regel“ im Skilift ein „internationales Konzept“

Und möglicherweise soll es auch eine „3-G-Kontrolle“ (also Beförderung nur für Geimpfte, Genesene und aktuell Getestete) am Lift geben, sagt Haslauer: „In Südtirol wird das diskutiert, in Bayern ist es schon jetzt Regelungsgegenstand – wir müssen uns da schon ein bisschen in das internationale Konzept einfügen. Es ist machbar. Das Thema sind natürlich dann die Kontrollen – das ist an den Drehkreuzen und beim Lesegerät nicht möglich, weil es da zu Staubildungen kommen wird. Es sind also noch einige Details zu besprechen.“

Ob es eine „3-G-“ oder die „2-G-Regel“ wird (also Zutritt nur für Geimpfte und Genesene), soll durch einen Stufenplan entschieden werden, der sich nach den Infektionszahlen und der Spitalsbelegung richtet.

Von der Seilbahnwirtschaft wollte Dienstag niemand zu diesen Überlegungen Stellung nehmen. Man wolle zunächst die endgültige Regelung der Bundesregierung abwarten heißt es.

Wieder Gastronomie auf den Bergen

Die Hotellerie wiederum würde eine 3-G auf den Liften begrüßen, wie Walter Veiter von der Hoteliervereinigung betont: „Bestens wäre das, wenn es gleich auf dem Skipass vermerkt ist. Da sind natürlich noch Überlegungen anzustellen, um das möglichst einfach für alle Beteiligten zu machen und auch für den Gast einen großen Komfor zu bieten.“

Fix geben soll es auch wieder eine Gastronomie auf den Bergen, die Zutrittsregeln dafür sind aber noch offen. Apres-Ski-Bars sollen wie die Nachtgastronomie behandelt werden, betonte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) bereits vor einigen Wochen. Die weiteren Pläne für die Wintersaison müssen noch mit Mückstein abgestimmt werden. Am Donnerstag soll es dann mehr Klarheit geben.

„Hohe Impfquote sehr wichtig“

Strenge Regeln für Apres-Ski werden in der Branche eher entspannt gesehen. Sorgen bereitet den Wintertouristikern, dass die Inzidenzzahlen schon jetzt wieder relativ hoch seien, wie Hotelier-Sprecher Walter Veit ergänzt: „Die Gäste wollen im Urlaub ihren Spaß und Freude haben. Da gehört Apres-Ski auch dazu. Im normalen Restaurantbetrieb kann ich für die 1-G-Regel nicht vorstellen. Und auch nicht auf den Terrassen, wenn ich draußen mein Mittagessen habe. Aber wenn ich Party feiern will, dann ist natürlich eine gleiche Regelung nötig – wie für die Nacht-Gastronomie.“

Es helfe insgesamt nur eine möglichst hohe Impfquote. Mir ihr stehe oder falle der Erfolg in der Wintersaison, sind auch andere Touristiker überzeugt.