Unfallkrankenhaus Salzburg UKH
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Ärzte gegen Zusammenlegung von UKH und Landesspital

Salzburger Spitalsärzte kritisieren die geplante Übersiedlung des Unfallkrankenhauses (UKH) auf das Gelände der Landeskliniken. Sie warnen vor einer Monopolisierung der Medizin im Bundesland und vor dem Verlust wichtiger Wahlmöglichkeiten für Patienten. Ärzte im UKH befürchten auch eine berufliche Schlechterstellung.

Das Gesundheitsministerium hat zuletzt, wie berichtet, den Plänen zugestimmt, das UKH ins Uniklinikum des Landes zu integrieren.

„Ortho Trauma Salzburg“ soll das neue UKH in Salzburg-Mülln heißen. Es soll von der AUVA in Kooperation mit den Landeskliniken betrieben werden. Die Mitarbeiter der neuen Uniklinik für Orthopädie und Traumatologie sollen der neuen Einheit für die Dienste zugeteilt werden. Diese Zusammenführung stößt bei den Spitalsärzten und anderen Medizinern auf Kritik.

„Besonders bei Nachbehandlungen wichtiges Thema“

Wenn es für einen so wichtigen Bereich nur noch eine einzige Institution gebe, reduziere das die Wahlmöglichkeiten für Patienten, sagt Jörg Hutter, Sprecher der Spitalsärzte in der Salzburger Ärztekammer. Das spiele bei schneller Hilfe nach Unfällen weniger eine Roll, sei aber bei Nachbehandlungen durchaus von Bedeutung. Auch gebe es Ängste der bisherigen AUVA-Mitarbeiter, dass Vorteile ihrer Dienst- und Bezahlmodelle verloren gehen könnten.

Zudem befürchtet Hutter eine Art Monopolisierung. Wer mit seinem Arbeitgeber nicht glücklich sei, verliere nun die Möglichkeit des Jobwechsels.