Volksschüler mit Schultüte am ersten Schultag
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Bildung

Schulstart mit 25 positiven CoV-Tests

Am Montag hat für rund 73.600 Kinder und Jugendliche in Salzburg das neue Schuljahr begonnen – mit CoV-Tests. 25 davon waren mit Stand Montagabend positiv, hieß es vom Land Salzburg. Schüler, Eltern und Politiker hoffen dennoch auf einen durchgehenden Präsenzunterricht.

In den ersten drei Schulwochen sind pro Woche nun drei Tests zu machen, darunter ein PCR-Test. Für mehr als 5.500 Taferlklassler in Salzburg war dieser Montag der allererste Schultag. Und der startete nicht nur mit einer Vorstellungsrunde – sondern mit einem CoV-„Nasenbohrer“-Antigentest. An kommenden Montagen und Freitagen werden dann Antigen-Tests durchgeführt und jeweils an Dienstagen ein PCR-Test.

Montag gegen 17.00 Uhr hatten 274 von 362 Schulen landesweit ihre Testergebnisse gemeldet: Von 52.174 getesten Personen – 45.521 Schüler, 6.175 Lehrer bzw. Schulangestellte und 478 Personen in Internaten – waren 25 Coronavirus-positiv: 24 Schülerinnen oder Schüler und ein Erwachsener. Die weiteren Ergebnisse würden am Dienstag erwartet, hieß es aus dem Landesbildungsressort.

Premiere für PCR-Spültests am Dienstag

Am Dienstag warten dann die neuen PCR-Spültests: „Den Antigentest haben die Kinder zum Teil schon in den Ferien gemacht“, sagt zum Beispiel Volksschuldirektorin Alexandra Uhl aus Eugendorf (Flachgau). „Das sind alle gewöhnt, da ist sicher nicht mehr die Tragödie dahinter. Der Spültest wird sicher einmal ein bisschen ein Aufwand werden – aber schauen wir einmal, wie’s funktioniert. Am Mittwoch sind wir schlauer.“

Schulstart mit vielen CoV-Tests

Landesrätin will möglichst wenig Schüler in Quarantäne

Sollte der Test positiv sein, ist das Ziel, möglichst wenig Kinder in Quarantäne zu schicken: „Wir wollen schauen, dass nur die Kinder, die im absoluten Umfeld sind, nach Hause gehen müssen und in Quarantäne gehen“, betont Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). „Deshalb gibt es auch die Maskenpflicht außerhalb der Klassen in den ersten drei Wochen. So hoffen wir, dass möglichst wenige Kinder in das Distance Learning gehen müssen.“

Elternvertreterin will Entlastung der Kinder

Landeselternvertreterin Sabine Gabath hofft, dass nach der „Sicherheitsphase“ in den ersten drei Schulwuchen mit den Tests Schluss ist und die Kinder in Ruhe lernen können. Niemand sei in den vergangenen eineinhalb Jahren so häufig getestet worden wie Kinder und Jugendliche, so die Sprecherin der Eltern.

Grundsätzlich hätten zumindest die älteren Schüler mit den vielen Tests kein Problem, sagt AHS-Landesschulsprecher Stijn Maas. Dass künftig nur noch ungeimpfte Schüler getestet werden, dagegen wehrt sich der Schülervertreter der Gymnasiasten: „Man kann nicht schlichtweg sagen, ihr Ungeimpften werdet bis zum Sankt-Nimmerleinstag durchgetestet. Einfach weil es notwendig ist. Es ist auch medizinisch nicht richtig, dass die Geimpften immer geschützt sind. Es ist auch sozial und gesellschaftlich ein sehr heikler Punkt.“

Schulsprecher gegen Schikanen für Ungeimpfte

Maas wünscht sich wie die meisten seiner Kollegen ein normales Schuljahr mit durchgehendem Präsenzunterricht. So geht es auch Bildungslandesrätin Gutschi. Sie setzt vor allem auf „niederschwellige“ Impfangebote. Ab der zweiten Schulwoche gibt es nun auch Sonderimpfaktionen direkt an den Schulen – für alle Impfwilligen, die älter sind als zwölf.