Knapp 700 Drittimpfungen sind in Salzburg bisher schon durchgeführt worden, vor allem bei Risikopatienten in Spitälern, die an schweren, zum Teil multiplen Krankheiten leiden.
Ab Oktober auch außerhalb der Heime
Nach den Seniorenheimen kommen ab Oktober ältere Menschen außerhalb der Betreuungseinrichtungen für den dritten Stich an die Reihe, sagt Impfkoordinator Rainer Pusch.
„Wegen der relativ niedrigen Durchimpfungsrate der Bevölkerung kann sich das Virus immer noch stark verbreiten. Von diesen Neuinfektionen sind im Herbst auch wieder mehr die Älteren betroffen. Daher ist es umso wichtiger frühzeitig mit den Auffrischungen zu starten“, ergänzt Salzburgs Vize-Regierungschef Stöckl.
Altersschnitt bei Infizierten steigt wieder
Landesstatistiker Gernot Filipp sieht an den neuesten Daten, dass die CoV-Infektionen wieder mehr ältere Personen treffen. Das Durchschnittsalter sei zuletzt wieder auf 35 Jahre gestiegen: „Ich sehe das ähnlich wie im Sommer 2020. Vor einem Jahr waren fast nur die jungen Leute betroffen, später griffen Infektionen wieder auf die ältere Bevölkerung über. Nach wie vor sind hauptsächlich ungeimpfte Personen dem Virus ausgeliefert. Sie übertragen das leider auch auf die ältere Bevölkerung, bei denen der Schutz durch die Impfungen langsam nachlässt.“
Fristen für Auffrischungen
- Wer mit AstraZeneca oder Johnson immunisiert wurde, bekomme frühestens sechs Monate nach der Vollimmunisierung die Auffrischung, teilen die Gesundheitsbehörden mit.
- Risikopatienten mit einer Vollimmunisierung durch Biontech/Pfizer und Moderna würden nach frühestens sechs Monaten die Auffrischung erhalten.
- Und alle anderen seien neun bis zwölf Monate nach dem Zweitstich an der Reihe, so das Land Salzburg in einer aktuellen Aussendung.