Die Frauen, Männer und Jugendlichen bei dieser Demo sind – anders als die Stadtregierung – nicht der Auffassung, dass in Salzburg genug für die Förderung des umweltfreundlichen Radverkehrs getan wird. Stattdessen würden immer mehr Straßenprojekte realisiert, die das Stauproblem nur verschärfen würden.
Besuche bei neuralgischen Punkten
Die Demonstranten blieben auf ihrer Tour durch die Stadt an rund 30 Stationen stehen und diskutierten, um auf Probleme und – aus ihrer Sicht – auch auf Fehler der Politik hinzuweisen.
Dabei kam es laut Polizei auch zu Verkehrsbehinderungen.
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Zwei Beispiele
Als Missstände werden beispielweise das Fehlen eines Radweges auf der Eichstraßenbrücke oder der neue Kreisverkehr beim Rotkreuz-Parkplatz genannt, der laut „Radlobby“ nicht geeignet sei.
Sie fordert bessere Verkehrsplanung und mehr Planungsvorgaben von der Politik, wie Vereinsobmann Bernhard Kreuzer betont: „Die Interessen der Autofahrer werden von der Politik automatisch mitgedacht. Wer aber ressourcenschonend mobil sein möchte, muss erst auf sich aufmerksam machen. Wir erwarten ein Umdenken im Gemeinderat und in der Verwaltung.“
Vizebürgermeisterin weist Kritik zurück
Die für Verkehrsplanung und Radwege zuständige Vizebürgermeister Barbara Unterkofer (ÖVP) weist die Kritik der Demonstranten zurück und verweist auf gemeinsame Absichten aller im Rathaus vertretenen Parteien: „Wir bekennen uns zu den Zielen der schon bestehenden Salzburger Radverkehrsstrategie. Durch die jüngsten einstimmigen Beschlüsse unserer Großprojekte sind wir auf diesem Weg schon ein großes Stück vorangekommen.“