Universität Salzburg – Juridische Fakultät
ORF.at/Georg Hummer
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Bildung

Jus-Professor weiter suspendiert

Nach dem Verdacht von sexueller Belästigung am Juridischen Institut der Universität Salzburg bleibt der Professor, gegen den sich Vorwürfe richten, offenbar weiter suspendiert. Laut Studentenvertretern darf er auch im kommenden Wintersemester nicht lehren.

Vor rund zwei Monaten wurde der Fall öffentlich. Die Studienvertretung des Juridicum machte den Fall in einem sozialen Netzwerk publik. Ein Universitätsprofessor soll einer Studentin anzügliche Nachrichten geschickt, ebenso mit ihr gesprochen und telefoniert haben. Die Studentin dokumentierte die Aussagen.

Man werde den Fall intern streng untersuchen, hieß es damals von Rektor Hendrik Lehnert. Die Vorwürfe seien strafrechtlich nicht relevant, es gebe an der Universität aber keinen Platz für Belästigungen.

Studienvertretung: Wintersemester ohne Professor

Studienvertreter gaben am Freitag bekannt, dass der betroffene Professor auch im kommenden Wintersemester keine Lehrveranstaltungen abhalten dürfe. Zudem müsse er sich in Therapie begeben. Das Therapieergebnis entscheide, ob er dann weiterhin lehren darf. Aus dem Büro von Rektor Hendrik Lehnert hieß es als Reaktion darauf, dass man zur Causa derzeit keine Stellungnahme abgeben wolle.

Noch offen ist laut Studienvetretung das Verfahren von der Bundes-Gleichbehandlungskommission. Die Österreichische Hochschülerschaft richtete mittlerweile eine eigene E-Mail-Adresse für die gegenständliche Causa und ähnliche Fälle ein – metoo@oeh-salzburg.at.