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Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Chronik

Tödlicher Absturz beim Wiesbachhorn

Am Donnerstag ist ein Alpinist aus Bayern beim Aufstieg zum Großen Wiesbachhorn (3.564 Meter) ums Leben gekommen. Auf 2.700 Meter Seehöhe dürfte er auf dem schneebedeckten Steig ausgerutscht und abgestürzt sein. Laut Flug- und Alpinpolizei war der Bergsteiger gut ausgerüstet.

Der 64-Jährige stieg vom Stausee Mooserboden im hinteren Kapruner Tal zum Heinrich-Schwaiger-Haus (2.802 Meter) auf. Mit seinem 58-jährigen Begleiter – ebenfalls aus Bayern – wollte er nach einer Pause bei der Hütte das Große Wiesbachhorn besteigen. Die Männer hatten Klettergurte, Klettersteigsets und Steigeisen dabei.

Absturz knapp unterhalb der Hütte

Zur Unfallzeit ging der Begleiter in einem Abstand von rund 45 Minuten hinter dem 64-Jährigen und konnte das Geschehen nicht beobachten. Auf einer Seehöhe von 2.700 Meter dürfte sein Gefährte auf dem steilen Steig ausgerutscht sein. Er stürzte in der Folge hundert Höhenmeter ab und blieb in der felsdurchsetzten, zum Teil schneebedeckten Steilflanke liegen.

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Am Donnerstag ist ein Bergsteiger aus Bayern beim Aufstieg zum Großen Wiesbachhorn (3.654 Meter) ums Leben gekommen. Auf 2.700 Meter Seehöhe dürfte er auf dem schneebedeckten Steig ausgerutscht und abgestürzt sein. Laut Alpinpolizei war der Alpinist gut ausgerüstet.
Flugbild: Gerald Lehner
Großes Wiesbachhorn mit Nordwestwand am vergangenen Samstag. Rechter Bildrand unten: Heinrich-Schwaiger-Haus (sonnenbeschienener Absatz) und Unfallstelle im Schatten darunter

Jede Hilfe kam zu spät

Der Notarzt des Rettungshubschraubers Martin 6 konnte nur noch den Tod des 64-Jährigen feststellen. Der Bayer wurde wenig später vom Team des Polizeihubschraubers der Flugeinsatzstelle Salzburg mit einem Tau geborgen. Zum Unfallzeitpunkt trug der Bergsteiger laut Ermittlern seine Steigeisen auf dem Rucksack.