Im ersten Fall riefen die Täter eine 79-jährige Salzburgerin an. Sie gaben an von der „Polizei Alpenstraße“ zu sein und teilten ihr fälschlicher Weise mit, dass ihr Sohn an einem schweren Verkehrsunfall beteiligt war. Sie müsse eine Kaution in der Höhe von 78.000 Euro hinterlegen, damit ihr Sohn nicht verhaftet wird.
Die Frau wollte den Betrag bei ihrer Bankfiliale abheben. Ein aufmerksamer Bankangestellter informierte daraufhin die Polizei, die die Salzburgerin über den Betrug aufklärte.
93-Jährige wollte 72.000 Euro an Betrüger bezahlen
Im zweiten Fall wurde eine 93-jährige Salzburgerin von den unbekannten Tätern angerufen. Die Anrufer gaben sich als Polizisten der „Polizeistation Rathaus“ aus und informierten auch hier die Salzburgerin fälschlicherweise von einem schweren Verkehrsunfall. Sie müsse 72.000 Euro als Kaution für ihre Tochter bezahlen.
Die Pensionistin machte sich auf den Weg in die Bank, um das Geld abzuheben. Auch hier war es einer Bankangestellten zu verdanken, dass der Betrug aufgedeckt wurde. Die Mitarbeiterin informierte die Polizei.
Polizei warnt vor Betrugsmasche
Die Polizei warnt erneut vor Telefonbetrügern. Mehrere Personen meldeten am Mittwoch in der Stadt Salzburg versuchte Betrugsfälle. Potenziellen Opfern wird von einem vermeintlichen Polizisten eine Notlage vorgespielt, in dem ihnen von einem angeblichen Verkehrsunfall eines nahen Angehörigen berichtet wird. Um eine Haftstrafe zu vermeiden, müsse eine hohe Kaution in bar an einen Polizisten übergeben werden.
Häufig werden gezielt ältere Personen kontaktiert. Die Polizei appelliert daher an Verwandte und Bekannte gefährdete Pensionistinnen und Pensionisten auf diese Art des Betrugs aufmerksam zu machen.