Betten in der Notschlafstelle Vinzibett
ORF
ORF
Chronik

„VinziDach“ wird künftig öffentlich finanziert

Die caritative Organisation „VinziDach“, die Obdachlosen Wohnungen vermittelt und anschließend dafür sorgt, dass diese Menschen sich wieder in die Gesellschaft einfinden, wird aufgrund ihrer Erfolge künftig komplett von der öffentlichen Hand finanziert.

Bei dem Projekt geht es um Menschen, die seit langem obdachlos sind. Ihnen ein Weg zurück in die Gesellschaft zu zeigen – vor allem über die Chance, eine eigene Wohnung zu haben – ist, vereinfacht gesagt, das Konzept von „VinziDach“.

Pro Jahr erhält die Einrichtung vom städtischen Wohnungsamt zwischen 10 und 15 Kleinwohnungen, sagt die Leiterin von „VinziDach“, Bettina Neumayr. Bewerber müssen gewisse Auflagen für die Wohnungsvergabe erfüllen und sollen sich dank der Wohnmöglichkeit wieder in der Gesellschaft zurechtfinden. „Es gibt Menschen, die sich wieder sehr schnell an eine Wohnung gewöhnen – aber es gibt auch Andere, die dafür länger brauchen, weil sie sich eben schon sehr an das Leben auf der Straße gewöhnt haben“, schildert Neumayr.

Stadt und Land Salzburg tragen künftig sämtliche Kosten

Solchen Menschen helfen Sozialarbeiter dann, wieder Struktur in ihr Leben zu bringen. Das funktioniert offenbar so gut, dass seit Start des Projekts im Jahr 2012 nur drei von fast 100 Personen ihre Wohnung wieder verloren haben. Und es funktioniert so gut, dass auch nach Auslaufen der finanziellen Unterstützung durch die Privatstiftung Essl zu Jahresende das Projekt weitergeführt wird – dann unter dem alleinigen finanziellen Dach von Stadt und Land Salzburg.