Viele fragen sich, wohin die „Weltuhr“ in der Franz-Josef-Straße verschwunden ist? Sie war seit 1956 ein Wahrzeichen des Salzburger Stadtteiles St. Andrä. Im Oktober ließ sie die Nationalbank als Besitzerin nach einer Beschädigung durch Vandalen abmontieren. Wir haben uns auf die Suche gemacht.
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Chronik

„Eiserne Weltkugel“ wird restauriert

Die „eiserne Weltkugel“, die jahrelang als eine Art Wahrzeichen des Andräviertels in der Stadt Salzburg galt, wird nun restauriert. Die Nationalbank wird die Kosten dafür übernehmen. Unbekannte hatten die Weltuhr schwer beschädigt.

Danach war lange unklar, wer für den Erhalt des Denkmals aus der Zeit des „Wirtschaftswunders“ aufkommt. Exakt 65 Jahre, nachdem die große Weltuhr mit der markanten Globusform erstmals neben der damaligen Filiale der Nationalbank in der Franz-Josef-Straße aufgestellt worden war, soll sie jetzt ins Andräviertel zurückkehren.

Kurz vor Ausbruch der CoV-Pandemie haben der Zahn der Zeit und unbekannte Vandalen die metallene Weltkugel so schwer beschädigt, dass sie abmontiert und in ein Depot gebracht werden musste. Ob das Unikat mit dem 2,20 Meter-Durchmesser, dem Stahlskelett und seiner kupfernen Außenhülle überhaupt renoviert wird, war seitdem lange unklar. Auch das Angebot der Nationalbank, sie der Stadt Salzburg zu schenken, hatte diese wegen der unbekannten Kosten und fehlendem Fachpersonal ausgeschlagen.

Immobilien-Tochter der Nationalbank übernimmt Kosten

Jetzt zeigt sich der aktuelle Besitzer, die Immobilien-Tochterfirma der Nationalbank, aber spendabel: Die Weltkugel, die die Uhrzeit auf allen Kontinenten anzeigt, werde in den nächsten Wochen restauriert und ihr Antrieb und die Befestigung sogar verstärkt, um sie am gewohnten Platz wieder aufstellen zu können, sagt Hubert Vögel, Geschäftsführer der IG-Immobilien.

Sein Unternehmen werde die Sanierungskosten von rund 15.000 Euro nun zur Gänze tragen, um dem Stadtteil dieses Wahrzeichen aus der Zeit des Wiederaufbaus zurückzugeben, betont Geschäftsführer Vögel.