Chronik

Tamsweg: Neues Haus für Einsatzteams

In Tamsweg (Lungau) ist am Samstag das Haus der Einsatzorganisationen offiziell eröffnet worden. Im 5,4 Millionen-Bau sind drei Blaulicht-Organisationen untergebracht. Die gemeinsame Einsatzzentrale soll in Krisenfällen die Zusammenarbeit der einzelnen Organisationen verbessern.

Das neue Haus vereint drei Blaulichtorganisationen – Feuerwehr, Bergrettung und Höhlenrettung. Auf 3.200 Quadratmeter Grund ist dazu Technik für den gesamten Bezirk untergebracht – zehn Feuerwehrautos, darunter unter anderem die Drehleiter, das Gefahrgutfahrzeug, die Ölwehr und das Feuerwehrboot für den Lungau.

Die „neue“ Feuerwehr steht genau auf dem Platz der „alten“ – nach 30 Jahren musste neu gebaut werden, sagt der Tamsweger Ortsfeuerwehrkommandant und Chef über insgesamt 200 freiwillige Tamsweger Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, Patrick Bacher. „Dass drei Einsatzorganisationen in einem Haus untergebracht sind, bringt nur Vorteile mit sich: Man teilt sich zum Beispiel Räumlichkeiten wie Schulungsraum oder Lagerräume, aber auch Parkplätze.“

„Gemeinsame Nutzung bewährt sich“

Wieder mit dabei ist auch im neuen Haus die Bergrettung, freut sich Ortsstellenleiter Peter Gappmaier. „Die gemeinsame Nutzung hatten wir auch früher schon, und das hat sich bewährt. Die Ortsstelle der Bergrettung wächst, die Anforderungen werden immer mehr und auch komplexer. Auch die Ausbildung wird intensiver, Material und Einsatzgerät werden mehr. Und mit dem Neubau haben wir jetzt modernste Räumlichkeiten“, betont Gappmaier.

Bisher habe die Bezirkshöhlenrettung ihre Ausrüstung privat gelagert – jetzt sei auch das vorbei, sagt die Landesleiterin der Salzburger Höhlenrettung, Monika Feichtner. „Für die Höhlenrettung Salzburg sind die Räume im Haus der Einsatzorganisationen ein großer Gewinn.“

5,4 Millionen Euro investiert

5,4 Millionen Euro haben Land Salzburg, Landesfeuerwehrverband, Gemeinde Tamsweg und Nachbargemeinden in das Haus der Einsatzorganisationen investiert. Mit der Bezirksalarm- und Warnzentrale und dem Bezirksführungsstab für Katastrophenfälle hat das neue Haus auch überregionale Bedeutung.

Peter Obermüller, ORF Salzburg