Wolkenstimmung über dem renovierten Salzburger Landesgericht am Kajetanerplatz
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Fall „David“: Vater nach Urteil „erleichtert“

Nach dem Urteil im Prozess um den kleinen David Freitagabend beim Salzburger Landesgericht zeigt sich der Vater des verstorbenen Buben erleichtert. Zwei Ärzte wurden wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.

Der eineinhalb Jahre alte David war an einer harmlosen Blutschwamm-Operation gestorben. Er war nicht nüchtern und ist während der Narkose an seinem Erbrochenen erstickt.

Der Kinderchirurg erhielt acht Monate Haft auf Bewährung, der Anästhesist 16 Monate. Drei Jahre zieht sich der Prozess bereits hin, was vor allem für die Eltern von David eine enorme Belastung darstellt. Nach dem Urteil fühlt sich der Vater von David jetzt aber erleichtert.

„Urteil macht uns nicht zufrieden, aber bestätigt uns“

„Ich bin froh, dass jetzt endlich ein Urteil gefällt wurde, was nach dem ganzen zähen hin und her und den ganzen Beweisanträgen zwischenzeitlich ja schon wieder auf der Kippe war. Daher bin ich jetzt sehr erleichtert. Es gibt zwar kein Urteil, das uns zufrieden macht, aber es bestätigt uns immerhin“, sagte der Vater von David unmittelbar nach der Urteilsverkündung.

Die Urteile gegen die beiden Ärzte sind noch nicht rechtskräftig.