Er verstehe die Kündigung des ärztlichen Leiters bis heute nicht, sagt Landeshauptmannstellvertreter Christian Stöckl: „Mir wurden keine wirklichen Gründe genannt, die das aus meiner Sicht rechtfertigen würden. Professor Valentin hat professionelle Arbeit geleistet, mit all seinem medizinischem Wissen, mit seiner guten Führung des Teams. Vor allem hat er hervorragende Arbeit im Covid-Board geleistet.“
Valentins medizinische Kompetenz sei auch im Klinikum unbestritten, hieß es zuletzt vom Aufsichtsratsvorsitzendenden des Ordensspitals, Hansjörg Brunner. Dem Facharzt fehle jedoch wirtschaftliches Denken, bzw. sei zu wenig betriebswirtschaftliches Interesse vorhanden.
Stöckl: Nicht informiert über Personalentscheidung
Stöckl wünscht sich, dass er künftig über derart wichtige Personalentscheidungen informiert wird. Er werde jedenfalls darauf achten, dass sich diese Kündigung nicht auf das Budget des Krankenhauses auswirkt. Die Kosten für das Land für den Betrieb des Krankenhauses dürften sich heuer auf 32 Millionen belaufen.
Der bisherige ärztliche Leiter, Andreas Valentin, ist seit Ende August dienstfrei gestellt. Er bekommt also weiterhin Gehalt. Ebenso wie der aktuelle interimistische ärztlichen Leiter. Zeitgleich wird ein noch ein neuer Leiter gesucht. Ein Mitspracherecht bei der Bestellung hat das Land nicht.
ÖVP, NEOS kritisieren Kündigung von Spitalschef
Die Landesregierung stellt sich hinter Andreas Valentin, den ärztlichen Chef des Krankenhauses Schwarzach (Pongau). Das kirchliche Spital hat den Internisten gekündigt. Der wehrt sich juristisch. Freitag nannte die Klinik „mangelnde Management-Qualitäten“ als Gründe. Gesundheitspolitiker von ÖVP und NEOS kritisieren die Kündigung – mehr dazu in salzburg.ORF.at (28.8.2021)