Bundesheer-Soldaten bei Covid-Kontrollen an der Grenze
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Chronik

Bundesheer bereitet sich auf Blackout vor

Das Bundesheer übt am Mittwoch in Salzburg den Blackout. Dabei wird getestet, wie unabhängig Kasernenpersonal und Kampftruppen bei einem langen Stromausfall noch handeln und arbeiten könnten.

Die Übung dauert zwei Tage. Bei allen Militärkommanden und Brigaden wird ein Funktrupp eingesetzt, um die Kommunikationswege in ganz Österreich einzurichten und während des Blackouts aufrechtzuerhalten.

Unabhängig kommunizieren über Kurzwelle

30 Soldaten errichten in der Schwarzenbergkaserne in Wals (Flachgau) ein unabhängiges Funknetz. Über Kurzwelle wird dann mit verschiedenen Einheiten in allen Bundesländern kommuniziert. Übungen dieser Art sind Teil der Modernisierungsstrategie des Verteidigungsministeriums. Bis 2024 sollen autarke Bundesheerstandorte fertiggestellt sein, die im Notfall ohne Energiezufuhr von außen voll funktionsfähig sind.

Viel in unabhängige Ressourcen investiert

Ein Blackout ist ein längerer Strom-, Infrastruktur- und Versorgungsausfall, bei dem schlagartig nichts mehr funktioniert. Das Bundesheer sei dann mit den meisten Ressourcen noch weitgehend einsatzfähig, weil schon jetzt in die Autarkie investiert worden sei, wie das Kommando mitteilt.