Holzbretter liegen gestapelt in Sägewerk
APA/Barbara Gindl
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Wirtschaft

Holzpreise stagnieren auf hohem Niveau

Die massive Steigerung der Holzpreise durch die CoV-Krise dürfte zu Ende sein. Das Preisniveau dürfte sich laut Experten ein Viertel bis ein Drittel über dem Niveau vor der Krise einpendeln. Darauf sollten sich Bauherren einstimmen, sagen Vertreter der Branche und Waldbauern.

Es werden nun wieder mehr Bäume gefällt, weil die Holzpreise hoch bleiben. Wolfgang Hutter ist Sprecher der Holzindustrie in der Salzburger Wirtschaftskammer: „Die Preise werden nicht mehr auf das Niveau des Vorjahres kommen und kalkulierbarer. Um 20 bis 30 Prozent höher als früher.“

Waldbauern erhöhen Angebot

Der Holzeinschlag in den Wäldern habe sich zudem heuer im zweiten Halbjahr merkbar erhöht. Im Vorjahr und auch noch im vergangenen Frühling seien die Waldbauern hier zurückhaltend gewesen, so Hutter. Die Preise seien nämlich im Keller gewesen.

Mittlerweile habe sich das geändert, sagt Rudolf Rosenstatter, Obmann des Salzburger Waldverbands: „Wir haben Preise, die auskömmlich sind. Die gab es schon vor 20 Jahren. Es passt jetzt wieder halbwegs.“

Hohe Preise, lange Lieferzeiten

Und auch die Zimmerer kommen wieder leichter an Material, schildert deren Innungsmeister Friedrich Egger. Allerdings bleiben die Lieferzeiten sehr lang. Statt zwei bis drei Wochen gehe es nun um zwei bis drei Monate. Die Preise seien zudem im Schnitt um 25 bis 30 Prozent höher, so der Innungsmeister.