Die digitale Attacke via Internet auf die Salzburg Milch dürfte zu einem von bis zu 60.000 Angriffen auf Microsoft-E-Mail-Server gehören, sagt Salzburg Milch Geschäftsführer Andreas Gasteiger. Wo die Angreifer saßen oder sitzen, sei noch nicht klar. Kriminalisten seien weiterhin mit Analysen beschäftigt. Intern werde die komplette IT-Infrastruktur neu organisiert, um für die Zukunft besser abgesichert zu sein.
Neue Konfiguration auch für Notbetrieb
Vom Aufsichtsrat sei dafür ein Sonderbudget in Höhe eines sechsstelligen Betrages genehmigt worden, so Firmensprecher Gasteiger. Sollte es dennoch zu einem Angriff kommen, würden die Systeme so konfiguriert, dass man in der Milchverarbeitung eine Zeit lang auch ohne Computer und Internet auskäme. Wie weit man bei der Digitalisierung wirklich gehen will, werde grundsätzlich genau überlegt.
Wurde Lösegeld bezahlt?
Wegen des Hacker-Angriffes ist die Produktion bei der Salzburg Milch gut eine Woche lang lahmgelegt gewesen. Hat das Unternehmen den Kriminellen ein Lösegeld für seine Daten bezahlt? Gasteiner sagt dazu nur, man habe alles „aus eigener Kraft“ wieder hergestellt.