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Chronik

Noch immer kein neuer Standort fürs Tierheim

Weil das überfüllte Salzburger Tierheim nicht – wie geplant – durch eine Hundestation beim Flughafen entlastet werden kann, soll nun Gut Aiderbichl einspringen. Bis die Stadt Salzburg ein passendes Grundstück für einen Neubau gefunden hat.

Bis zu 20 Hunde werden ihren Besitzern in der Stadt Salzburg pro Monat behördlich abgenommen oder von ihnen verstoßen. Weil die insgesamt elf Zwinger im Tierheim in der Karolingerstraße bereits mit besonders gefährlichen Hunden dauerbelegt sind, sucht Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) seit Monaten nach zusätzlichen Plätzen. Preuner dazu: „Unter anderem war ein Grundstück beim Flughafen dabei mit einem Schäferhundeverein. Nur bei genauerer Berechnung hätte dieser Verein gekündigt werden müssen und das wollten wir natürlich nicht.“

SPÖ gegen zusätzliches Tierheim

Die SPÖ ist gegen ein zusätzliches Tierheim, denn das Grundstück in der Karolingerstraße gehöre bereits der Stadt. Ein Ausbau hätte hier Vorteile, sagt SPÖ-Klubchefin Andrea Brandner: „Ich denke ein Grundproblem ist, das die Verwaltung in der Stadt Salzburg mit dem Tierheim in der Stadt Salzburg absolut keinerlei Kommunikationsbasis mehr hat. Da wäre es nun sehr wichtig, dass der Bürgermeister sich einmal einmischt, um diese Kommunikationsprobleme wieder zu beseitigen.“

Gut Aiderbichl als Zwischenlösung

Bis ein passendes Grundstück für eine neue Hundestation gefunden ist, könnten andere Tierschützer einspringen, so Preuner: "Daher habe ich jetzt einen Amtsbericht fertigen lassen, dass wir auf der einen Seite die Möglichkeit bekommen, mit Gut Aiderbichl als Zwischenlösung einmal gut 100 Hunde dort unterzubringen. Wir müssen aber auch langfristig denken. Dass die Stadt zur Versorgung herrenloser Hunde auf andere Bezirke angewiesen ist, sei aber kein Dauerzustand, betont Preuner.