Schauspiel, Oper und Konzert – 163 Aufführungen in 46 Tagen an 16 Spielstätten. Wegen der Corona-Reiseauflagen ist das Publikum europäischer geworden, US-Amerikanerinnen und Amerikaner, auch Besucherinnen und Besucher aus Asien sind diesen Festspielsommer zum Beispiel ausgeblieben. Dafür gibt es mehr Ticketkäufer aus Österreich, Deutschland und weiteren Nachbarländern.
Platzauslastung: 91 Prozent
Die Platzauslastung liegt bei 91 Prozent – das sind exakt 227.062 ausgegebene Karten. Ein letzter, erfolgreicher Festspielsommer für die Langzeitfestspielpräsidentin, Helga Rabl-Stadler – sie hört nun endgültig auf und zieht Bilanz: „Zum letzten Festspielwochenende dürfen wir uns über einen dreifachen Erfolg freuen. Wir konnten in Zeiten der Pandemie sichere Festspiele abhalten. Wir haben in Oper, Schauspiel und Konzert Produktionen gezeigt, die so nur unter den idealen Bedingungen für Proben und Aufführungen bei den Salzburger Festspielen möglich sind und wir durften Karteneinnahmen verbuchen, die all unsere Hoffnungen überstiegen. Für mich persönlich rundet sich damit meine Zeit bei den Festspielen aufs Schönste."
Letzte Saison für Festspielpräsidentin
Rabl-Stadlers Präsidentschaft begann 1995 zum 75-Jahr-Jubiläum und endet jetzt mit dem zweiten Teil des 100-Jahr-Jubiläums. Sie sei dem Schicksal sehr dankbar, dass sie 27 Saisonen die Festspiele mitgestalten konnte, zieht Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler Bilanz.
Die Einnahmen im Sommer beziffern die Salzburger Festspiele mit 26,7 Millionen Euro brutto. Generell übergibt die Kulturmanagerin ein finanziell gut aufgestelltes Klassikfestival. Für die kommenden Jahre haben die Salzburger Festspiele als weltweit größtes Kulturevent wieder fünf Großsponsoren.
Bilanz der Salzburger Festspiele
Trotz Corona war die heurige Festspielsaison wieder höchst erfolgreich: Mehr als 90 Prozent aller rund 230.000 aufgelegten Karten wurden verkauft.
Gelungene CoV-Schutzmaßnahmen
Auch die Corona-Sicherheitsvorkehrungen haben diesen Festspielsommer wieder gegriffen: Unter den mehr als 227.000 Besucherinnen und Besuchern gab es nur zwei positiv-getestete Fälle – ohne Clusterbildung. Beide hatten einen gültigen 3-G-Nachweis.
Der kaufmännische Direktor Lukas Crepaz dazu: „In Zukunft kann die Frage nicht mehr sein, ob Kulturveranstaltungen stattfinden können, sondern wie. Durch die kurzfristige Möglichkeit, die Veranstaltungen mit Vollkapazität zu verkaufen, konnten die Festspiele erfreulicherweise wie geplant durchgeführt werden und ein drohendes Defizit abgewendet werden“.