Schultasche, Federpennal, Stifte, Hefte, Malfarben, Pinsel, Turnbeutel – all das kann schnell zweihundert bis dreihundert Euro kosten. Das sei zu viel für viele Salzburger Familien, egal ob Zuwanderer oder Einheimische, heißt es bei der Caritas.
Eigenes Gutscheinsystem
Die kirchliche Organisation unterstützt solche Familien, wenn sie sich bei einer der sechs Sozialberatungsstellen gemeldet haben, sagt Torsten Bichler: „Es geht da um Wasserfarben und anderen Utensilien. Wir verkaufen sie entweder sehr günstig oder vergeben sie bei sehr Einkommensschwachen über ein Gutscheinsystem.“
Für jedes Kind einer armen Familie könne man bis zu 110 Euro Unterstützung gewähren, so Bichler. Die Caritas bittet dazu die Bevölkerung und die Wirtschaft auch um Spenden – entweder Sachen oder Geld, mit dem dann Schulpakete gekauft werden.
„Probleme werden immer komplexer“
Die Betroffenen seien oft in einer Problemspirale, so Bichler: „Es gibt immer dramatischere Situationen und Mehrfachbelastungen für arme Familien. Die Problemlagen werden immer komplexer.“
Die Nachfrage bei den Sets zum Schulstart übersteige derzeit jedenfalls das Angebot. Das heißt, es gibt noch zu wenige Sets für Bedürftige. Die Caritas nimmt für diese Aktion gerne auch Spenden und Sachspenden von Wirtschaft, Industrie und von Privaten entgegen.