Schule Khevenhüller-Volksschule in Villach.
ORF
ORF
Soziales

Schulstart-Sets für Arme sehr gefragt

In zweieinhalb Wochen beginnt in Salzburg wieder die Schule. Und die Hilfspakete für Bedürftige zum Schulstart seien sehr gefragt, teilt die Caritas mit. Längst nicht alle Familien hätten genug Geld, um ihre Kinder ausreichend auszustatten. Die Carla-Läden der Caritas schaffen Abhilfe.

Schultasche, Federpennal, Stifte, Hefte, Malfarben, Pinsel, Turnbeutel – all das kann schnell zweihundert bis dreihundert Euro kosten. Das sei zu viel für viele Salzburger Familien, egal ob Zuwanderer oder Einheimische, heißt es bei der Caritas.

Eigenes Gutscheinsystem

Die kirchliche Organisation unterstützt solche Familien, wenn sie sich bei einer der sechs Sozialberatungsstellen gemeldet haben, sagt Torsten Bichler: „Es geht da um Wasserfarben und anderen Utensilien. Wir verkaufen sie entweder sehr günstig oder vergeben sie bei sehr Einkommensschwachen über ein Gutscheinsystem.“

Für jedes Kind einer armen Familie könne man bis zu 110 Euro Unterstützung gewähren, so Bichler. Die Caritas bittet dazu die Bevölkerung und die Wirtschaft auch um Spenden – entweder Sachen oder Geld, mit dem dann Schulpakete gekauft werden.

„Probleme werden immer komplexer“

Die Betroffenen seien oft in einer Problemspirale, so Bichler: „Es gibt immer dramatischere Situationen und Mehrfachbelastungen für arme Familien. Die Problemlagen werden immer komplexer.“

Die Nachfrage bei den Sets zum Schulstart übersteige derzeit jedenfalls das Angebot. Das heißt, es gibt noch zu wenige Sets für Bedürftige. Die Caritas nimmt für diese Aktion gerne auch Spenden und Sachspenden von Wirtschaft, Industrie und von Privaten entgegen.