Coronavirus

Fachleute besorgt über Neuinfektionen

Angesichts zunehmender Coronavirus-Neuinfektionen zeigt sich Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz besorgt. 782 Personen sind aktuell in Salzburg aktiv infiziert, zu Monatsbeginn waren es noch 472. Vor allem jüngere, noch nicht geimpfte Menschen sind betroffen und deutlich mehr Erkrankte werden in Spitälern versorgt, so Juhasz.

In den Salzburger Krankenhäusern ist die Zuspitzung der Coronavirus-Lage bereits deutlich zu sehen. Während am 1. August nur zwei Covid-19-Patienten im Spital lagen, sind es heute 23. Drei Patienten liegen auf der Intensivstation.

Nur ungeimpfte Patienten auf Intensivstation

Das Salzburger Uniklinikum meldete am Montag, dass seit 10. August 21 Personen stationär aufgenommen werden mussten, 16 davon waren nicht immunisiert. Das körpereigene Abwehrsystem der fünf geimpften Patienten ist aufgrund anderer Erkrankungen massiv unterdrückt. Auf der Covid-Intensivstation lagen am Montag nur Patienten ohne Corona-Schutzimpfung.

Juhasz erneuert Appell Gesundheit nicht zu riskieren

Wer nicht geimpft ist, wird sich früher oder später anstecken und geht damit das Risiko eines schweren Verlaufes mit Krankenhausaufenthalt ein, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz. Danach sei auch mit Langzeitfolgen wie Long-Covid zu rechnen. Derzeit steckt sich vor allem die jüngere noch nicht geimpfte Bevölkerung an. Bei den unter 55-Jährigen sind noch rund 54 Prozent ohne Corona-Schutzimpfung, nur rund 21 Prozent sind es bei den älteren. Einmal mehr appelliert Juhasz, das niederschwellige Impfangebot des Landes anzunehmen.