Kinder im Kindergarten
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Gesundheit

Einheitliche CoV-Regeln in Kindergärten gefordert

In Salzburgs Kindergärten sollten einheitliche, umsetzbare CoV-Regeln gelten, fordert die Berufsgruppe der Kindergartenpädagoginnen im Bundesland. Derzeit gebe es zu viele Empfehlungen, die in den Einrichtungen ganz unterschiedlich gehandhabt werden.

Zurzeit gilt in den Kindergärten in Salzburg die Coronavirus-Bildungsampel, die aktuell auf Gelb steht. Das bedeutet, dass Gruppen möglichst getrennt werden sollen oder Sport und Bewegung möglichst im Freien stattfinden soll.

Doch in der Praxis seien die Unterschiede zwischen den Kindergärten in den letzten Monaten sehr groß gewesen, beobachtet Verena Romich von der Salzburger Berufsgruppe der Pädagoginnen in Kinderbildungseinrichtungen: „‚Wenn möglich‘, sollte dies und das getan werden. De facto war es aber so, dass ‚wenn möglich‘ oft aus Personalgründen, räumlichen oder anderen Gründen nicht möglich war, und es dann eben auch nicht umgesetzt wurde. Also es wurde in den Kindergärten von superstrengen Coronamaßnahmen bis zu superlocker – weil eben nicht möglich – quer durch die Bank eigentlich alles gemacht.“

Umsetzbare Regeln gewünscht

Deswegen fordert die Berufsgruppe verbindliche einheitliche Regeln, die auch umsetzbar sind. Denn zum Beispiel ist für Romich die Vorschrift illusorisch, beim Morgenkreis oder der Jause jeweils einen Sitzplatz Abstand zu lassen. Angesichts der Größe von Gruppenräumen und 20 bis 25 Kindern in den Gruppen sei das nicht machbar.

Für die Vorschriften in Kindergärten ist das Land Salzburg zuständig. Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS) betonte bereits vor zwei Wochen, dass sie im Wesentlichen wie im letzten Kindergartenjahr weitermachen will.