Konzert auf der Hauptbühne beim Jazzfestival Saalfelden 2021
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Kultur

Jazz Saalfelden: Volles Programm, „budgetäre Delle“

Nach dem verkürzten „Weekender“ 2020 wartete das Jazzfestival Saalfelden (Pinzgau) heuer wieder mit vollem Programm und einigen neuen Bühnen auf. Diese schlugen auch voll ein. Doch trotz dieses Erfolgs gab es eine „budgetäre Delle“ bei dem Festival.

CoV-bedingt war das Programm heuer österreichischer als sonst, rund die Hälfte der 60 Konzerte bestritten heimische Bands. Insgesamt sieben Tage lang stand Saalfelden heuer ganz im Zeichen des Jazz. Auf zahlreichen Bühnen wurde gespielt, auch neue Formate – etwa Konzerte in einer Industriehalle, oder mitten im Kollingwald – wurden, bei großteils freiem Eintritt, vom Publikum sehr gut angenommen: „Die neuen Formate sind enorm gut angenommen worden, die Musiker sind glücklich, das Publikum ist glücklich“, sagte Intendant Mario Steidl. „Es hat wirklich grandios funktioniert“

Etwas schwieriger war die Situation dagegen heuer auf der Hauptbühne. Dort lag die Auslastung knapp unter 80 Prozent – dies dürfte wohl auch dem CoV-bedingt erst vor wenigen Wochen gestarteten Kartenverkauf geschuldet sein, sagte Marco Pointner, Veranstalter des mit rund 650.000 Euro budgetierten Festivals.

„Kleine Delle“ im Budget soll wieder ausgeglichen werden

„Natürlich werden wir budgetär heuer eine kleine Delle einfahren“, sagte Pointner. „Aber das ist alles in einem überschaubaren Rahmen, und wir sind zuversichtlich, dass wir das in den kommenden zwei bis drei Jahren wieder ausgleichen können.“ Damit sei Saalfelden aber in guter Gesellschaft, sagte Intendant Mario Steidl: „Es sind 40 internationale Veranstalter hier in Saalfelden. Die sagen alle, dass es momentan schwierig ist – sie werden alle nicht voll. Daher glaube ich, dass das normal ist.“

Insgesamt wurden heuer an allen 14 Spielstätten 10.000 Konzertbesucher gezählt. Die Gesamtwertschöpfung des Jazzfestivals beläuft sich auf etwa 2,5 Millionen Euro.

Volles Programm, weniger Auslastung beim Jazzfestival Saalfelden

An allen Veranstaltungsorten galt eine streng kontrollierte 3G-Pflicht. In Innenräumen waren FFP2-Masken zu tragen. Schließlich wollten die Veranstalter mit der Durchführung des im Vergleich zum Vorjahr wieder vollständigen Programms auch aufzeigen, dass Musikfestivals auch in Pandemiezeiten erfolgreich über die Bühne gehen können.