Noch in der Nacht auf Montag räumten die bereits in der Krimmler Ache stehenden Bagger weiter Holz, Schlamm und Geröll aus dem Fluss. Trotz des zweiten Murenabgangs innerhalb von 24 Stunde habe sich die Lage in Wald seit Samstagabend entspannt, sagt der Pinzgauer Katastrophenschutzreferent Manfred Höger.
„Lage hat sich entspannt“
Noch Samstagabend drohte die Ache umliegende Häuser zu fluten, diese Gefahr bestehe mittlerweile nicht mehr. „Im Moment ist der Bach wieder im Bachbett. Es sind derzeit fünf Bagger im Einsatz. Die Einsatzkräfte bemühen sich natürlich fieberhaft die Situation wieder zu entschärfen. Es wurde auch ein neuer Schutzdamm zur Abwehr errichtet, damit man die unmittelbar in der Nähe liegenden Objekte versucht besser zu schützen“, schildert Höger.
Nach erneuter Mure: Aufräumen in Wald
Nach einem weiteren Murenabgang in Wald im Pinzgau Sonntagabend laufen die Aufräum- und Sicherungsarbeiten auf Hochtouren. Schlamm und Geröll müssen aus der Krimmler Ache gebaggert und die Krimmler Landesstraße freigeräumt werden.
Großteil der Urlauber nach Unwetter abgereist
Jene Campingplätze, die am Samstag während der Nachtstunden geräumt wurden, blieben auch am Montag noch gesperrt. Fünf Privathäuser mussten am Samstag evakuiert werden, die elf betroffenen Bewohner konnten mittlerweile wieder in ihre Häuser zurück. Der Großteil der Urlauber von den Campingplätzen hat laut Katastrophenschutzreferent Höger die Heimreise angetreten.
Landesstraße einspurig befahrbar – Gerlosstraße gesperrt
Wie hoch die durch die Unwetter entstanden Schäden sind, lasse sich noch nicht beziffern. „Gestern in der Nacht ist auch noch die Landesstraße Richtung Krimml wieder vermurt worden – da erfolgen derzeit die Reinigungsarbeiten durch die Landesstraßenverwaltung. Derzeit ist eine einspurige Befahrbarkeit gegeben. Bei der alten Gerlosstraße hofft man, dass man das heute in den Abendstunden wieder freibekommt.“ Das Unwetter am Sonntag war laut Einsatzkräften nicht so heftig wie jenes am Vortag.
Die Strecke der Pinzgauer Lokalbahn zwischen Niedernsill und Krimml bleibt dagegen vorerst weiter gesperrt. Die Trasse wurde am Wochenende vermurt, auch eine Zugsgarnitur wurde dabei beschädigt. Für den Abschnitt wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Samstagabend: Häuser und Campinplätze nach Mure evakuiert