Fahne des Österreichischen Bergrettungsdienstes im Sonnenlicht
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Chronik

Bergretter: Einsatz-Schwerpunkt im Salzkammergut

Die Salzburger Bergrettung verzeichnet heuer auffallend viele Einsätze im Salzkammergut. In der Urlaubsregion seien immer mehr Menschen in den Bergen unterwegs. Die Bergrettung warnt – wieder einmal – vor schlechter Vorbereitung bei den Touren

Auf den 1.783 Meter hohen Schafberg am Wolfgangssee rückte die Bergrettung von Jänner bis Juli 2020 sieben Mal aus. Heuer waren es im gleichen Zeitraum schon 19 Einsätze, sagt der Landesleiter der Salzburger Bergrettung, Balthasar Laireiter: „Das ist natürlich schon relativ markant – nur der Schafberg alleine. Das ist natürlich dem geschuldet, dass die Leute von der näheren Umgebung in das Seengebiet kommen und einfach auf die Berge steigen. Durch die große Anzahl der Besucher passieren da einfach mehr Unfälle.“

Aktuell gehen pro Tag im Schnitt zwei Notrufe ein, ergänzt Laireiter. Meistens handle es sich um verletzte Wanderer, oder um Alpinisten in Bergnot, die schlecht geplant oder sich überschätzt haben: „Man kann nur gebetsmühlenartig wiederholen: Wenn man ordentlich, sorgsam vorplant, könnte man einen Großteil dieser Einsätze verhindern.“

2021 bisher ein Drittel weniger Einsätze als 2020

Insgesamt verzeichneten die Bergretter in Salzburg landesweit seit Jahresbeginn um ein Drittel weniger Einsätze als vergangenes Jahr. Der Landesleiter erklärt den Rückgang damit, dass viele Skitouristen heuer nicht nach Salzburg kommen konnten.