Regenbogen-Fähnchen wehen vor dem Gemeindeamt Unken
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Politik

Regenbogenparade in Unken gegen Diskriminierung

Mit der ersten Regenbogenparade im Pinzgau unter dem Motto „Die Welt ist bunter als du glaubst“ setzte Unken am Samstag ein Zeichen gegen die Diskriminierung Homosexueller. Die Parade war eine Reaktion darauf, dass im Juni eine am Kirchtum gehisste Regenbogenfahne abgeschnitten wurde.

Im sogenannten Pride-Monat Juni erhielt der Unkener Florian Niederseer vom Pfarrer der Pinzgauer Gemeinde die Erlaubnis, am Kirchturm eine Regenbogenfahne zu hissen. Diese Fahne steht für Vielfalt und ist Zeichen gegen die Diskriminierung von Homosexuellen.

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ÖVP-Bürgermeister Florian Juritsch (ganz links) und NEOS-Integrationslandesrätin Andrea Klambauer (rechts neben Juritsch) mit Organisatoren der Regenbogenparade
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ÖVP-Bürgermeister Florian Juritsch (ganz links) und NEOS-Integrationslandesrätin Andrea Klambauer (rechts neben Juritsch) mit Organisatoren der Regenbogenparade
Teilnehmer der Unkener Regenbogenparade beim Gemeindeamt
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Teilnehmer der Unkener Regenbogenparade beim Gemeindeamt
Teilnehmer der Unkener Regenbogenparade beim Gemeindeamt
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Teilnehmer der Unkener Regenbogenparade beim Gemeindeamt
Teilnehmer der Unkener Regenbogenparade beim Gemeindeamt
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Teilnehmer der Unkener Regenbogenparade beim Gemeindeamt
Große Regenbogenfahne vor dem Gemeindeamt von Unken
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Eine große Regenbogenfahne wurde vor dem Gemeindeamt von Unken ausgerollt
Teilnehmer der Unkener Regenbogenparade beim Gemeindeamt
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Teilnehmer der Unkener Regenbogenparade beim Gemeindeamt
Teilnehmer bei der Regenbogenparade in Unken
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Teilnehmer bei der Regenbogenparade in Unken

Rund 50 Teilnehmer und viele Regenbogen-Fahnen

Nach gerade einmal sechs Tagen war die Fahne jedoch spurlos verschwunden. Weil die Aufregung daraufhin groß war, entstand die Idee für eine Regenbogenparade quer durch die 2.000-Einwohner-Gemeinde Unken, sagt Initiator Florian Niederseer: „Die Fahne ist weg und wir dachten als Antwort darauf, gut ein Regenbogen verschwindet, da tauchen plötzlich hunderte mehr auf. Im Sinn von wir sind queer und wir sind hier.“

Am Samstag war die Regenbogenfahne in Unken umso größer. Sie wurde extra angefertig und war stolze zwölf Meter lang. Samstagnachmittag um 16.00 Uhr kamen rund 50 Unterstützerinnen und Unterstützer zu der Parade, die beim Schloss Oberrain in Unken startete. Der Großteil der Teilnehmer war – wie von den Veranstaltern erhofft – in Tracht.

Erste Regenbogenparade im Pinzgau

Am Samstag hat in Unken im Pinzgau die erste Regenbodenparade stattgefunden. Hintergrund ist eine am Unkener Kirchturm gehisste Regenbogenfahne, die im Juni abgeschnitten wurde. Mit der Parade will man ein Zeichen gegen Diskriminierung Homosexueller setzen.

„Respekt und Akzeptanz wichtige Eckpfeiler“

Unter den Teilnehmern waren auch der Unkener Bürgermeister Florian Juritsch (ÖVP) und Integrationslandesrätin Andrea Klambauer (NEOS). Klambauer begründete das so: „Wir machen den Pinzgau bunt und vielfältig, denn Respekt und Akzeptanz sind wichtige Eckpfeiler einer liberalen Gesellschaft. So sind wir in Unken und in ganz Salzburg.“

Für Bürgermeister Juritsch ist es „sehr begrüßenswert, dass diese Veranstaltung in der Gemeinde Unken durchgeführt wird. Es ist generell jede Veranstaltung zu begrüßen, die für Toleranz und für Respekt untereinander ist.“ Die nächste, größere Regenbogenparade findet übrigens am 4. September in der Stadt Salzburg statt.